Berlin/Erfurt. Sahra Wagenknecht schloss am Montag bei der Sendung „Hart aber fair“ eine Zusammenarbeit mit Mario Voigt nicht aus. Dafür müssten aber Voraussetzungen erfüllt sein.

Sahra Wagenknecht schließt nicht aus, dass ihre Partei den Thürigner CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt nach der Landtagswahl in diesem Jahr unterstützen wird. Eine mögliche Zusammenarbeit auf Landesebene könne man jedoch nur an Inhalten festmachen, sagte die Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) am Montagabend in der Sendung „Hart aber fair“. Moderator Louis Klamroth hatte Wagenknecht zuvor gefragt, ob die CDU in Thüringen bei einer Ministerpräsidentenwahl auf die Stimmen des BSW rechnen kann.

Bedingungen für eine Zusammenarbeit sei jedoch, dass man beispielsweise bei dem Thema Bildung zueinanderfinde, sagte Wagenknecht. Wenn man übereinkomme, dass man in Thüringen wieder mehr Lehrer einstelle, Lehrpläne überarbeite und darüber nachdenke, ob Digitalisierung in Grundschulen wirklich notwendig sei, wäre das laut Wagenknecht ein erster Schritt von Gemeinsamkeit. Thüringen brauche wieder ein Schulsystem, in dem die Kinder lesen, rechnen und schreiben lernen, sagte Wagenknecht.

Mario Voigt entgegnete, dass er in Thüringen einen Machtwechsel forciere. Dafür brauche es eine starke CDU. Darüber hinaus sagte er, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht bisher sinnvollere Vorschläge gemacht habe als die Linken oder die Grünen. Dennoch habe das Bündnis in Thüringen immer noch kein Parteiprogramm. Man könne man erst an Inhalten festmachen, ob man wirklich zusammenpasse. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss der Thüringer CDU-Chef erneut aus.

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