Eisenach. Das sind Gründe, warum Publikumsliebling Willy Weihrauch beim ThSV Eisenach keine Tore mehr werfen will.

Im Sommer ist Schluss! Publikumsliebling Willy Weyhrauch beendet seine Karriere beim ThSV Eisenach. Nach zwölf Jahren im Männer-Handball, davon acht in Eisenach, will sich der dienstälteste ThSV-Spieler künftig um Beruf und Familie kümmern.

Weyhrauch schließt im Sommer Journalistik-Studium ab

Schon in unserem Gespräch im Oktober hatte der 30 Jahre alte Rechtsaußen anklingen lassen, dass es für ihn noch mehr außer dem Profi-Handball gebe. „Es ist Zeit für einen neuen Lebensabschnitt nach 18 Jahren im Leistungssport“, sagte Weyhrauch jetzt. Im Sommer schließt er sein Journalismus-Studium ab, will dann mit Lebenspartnerin Linda und der neun Monate alten Tochter Matilda seine zweite Karriere in Magdeburg starten.

Weyhrauch kam 2016 nach Eisenach und blieb acht Jahre

Weyhrauch, zuletzt Co-Kapitän, zeigte, wie man erfolgreich Sport und Ausbildung verbinden kann. Dafür dankte der Brandenburger, der in Belzig bei seinem Vater das Handballspielen erlernte, dem ThSV und seinen treuen Fans für die jahrelange Unterstützung. „Als ich hier in Eisenach 2016 unterschrieb, konnte ich mir nicht vorstellen, so lange bei einem Verein zu bleiben. Nach dem Abstieg in die 3. Liga wollten Alex Saul und ich das wiedergutmachen. Jetzt sind es bewegte acht Jahre beim ThSV geworden. Wenn es einem gefällt, bleibt man länger“, erklärte Linkshänder Weyhrauch.

Auch interessant

Nachfolger mit Ende und Schweizer Neuzugang Attenhofer schon gefunden

Nachfolger für ihn sind bereits gefunden. Mit Moritz Ende (24) lernte ausgerechnet noch ein Brandenburger aus Ludwigsfelde an Weyhrauchs Seite in dieser Saison viel vom Routinier. Der Schweizer Gian Attenhofer (21/HSC Suhr) soll den zweiten freien Platz für die kommende Spielzeit auf Rechtsaußen besetzen.

Großes Ziel von Weyhrauch bleibt der Klassenerhalt

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) wartet beim Bergischen HC ein echtes Abstiegsendspiel. Denn ein Ziel hat Willy Weyhrauch im Handball noch. Mit seinem ThSV will er am 6. Juni nach dem letzten Heimspiel gegen die Füchse Berlin, wo er einst ausgebildet wurde, den Klassenerhalt feiern. Der Kreis würde sich damit einfach perfekt schließen.