Erfurt. Der 2. Chikara-Cup ist dieses Jahr ein Qualifikationsturnier für die WM, weshalb die besten deutschen Talente erwartet werden. Auch die Gastgeber haben einiges vor.

Am Samstag werden in der Erfurter Riethsporthalle ausnahmsweise keine Bälle übers Netz oder in den Korb fliegen. Stattdessen erwartet die hoffentlich zahlreichen Besucher Karate der Spitzenklasse. Das Karate Dojo Chikara-Club Erfurt lädt zu seinem 2. Chikara-Cup.

Das Besondere diesmal: Die gesamte deutsche Nachwuchselite ist am Start, denn der 2. Chikara-Cup ist ein Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft der U16 und U18 im Oktober in Venedig. Somit erwartet der Chikara-Club mit über 900 Athletinnen und Athleten aus 60 Vereinen noch einmal mehr Starter als bei der gelungenen Premiere. Auf acht Kampfflächen wird parallel gewetteifert. Dementsprechend anspruchsvoll und umfassend sei für das Organisationsteam die Planung und Vorbereitung gewesen. „Nachdem es im vergangenen Jahr so gut lief und alle zufrieden waren, stehen wir jetzt natürlich unter größerem Druck, wieder abzuliefern“, erklärt Chikara-Sportwart Swen Sattler voller Vorfreude. Er und seine Schwester Claudia planen schon seit mehreren Monaten akribisch die Abläufe, beide werden am Turniertag wie gewohnt ihre Sportler als Trainer betreuen.

Eintrittsgeld geht ans Christophoruswerk

Die Erfurter Talente wie Dalia Dawoud, die jüngst bei ihrem EM-Debüt in Georgien Vize-Europameisterin wurde, wollen sich mit einer starken Leistung vor heimischem Publikum für die WM empfehlen. Auch unter den Augen des FDP-Abgeordneten Thomas Kemmerich, der wie im Vorjahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Er und die Veranstalter hoffen auf zahlreiche Zuschauer, denn die Eintrittsgelder werden auch in diesem Jahr wieder für einen gemeinnützigen Zweck gespendet, um besonders Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Diesmal kommt das Geld dem Erfurter Christophoruswerk und dort speziell dem Kinder- und Jugendhaus „Sonnenhügel“ zugute.

Der Chikara-Club muss also in diesem Jahr zwei Herausforderungen zugleich meistern: zum einen eine reibungslose Turnier-Durchführung in noch größerem Rahmen, zum anderen einen guten Start in der Nachwuchs-WM-Qualifikation. „Dies lässt sich nur mit einem herausragenden Team bewältigen, über das wir definitiv verfügen“, lobt Swen Sattler und verweist auf über 60 Helferinnen und Helfer aus den eigenen Reihen, die am Samstag dafür sorgen sollen, dass der Chikara-Cup abermals ein rundum gelungenes Ereignis wird.