Gera. Handball-Oberligisten verlieren auswärts. Oskar Lorber verletzt sich schwer am Ellenbogen.

Die erwarteten Auswärtsniederlagen mussten die Thüringer Handball-Oberligisten HSV Ronneburg und Post SV Gera am Sonnabend hinnehmen. Die Erfolgsserie der Koska-Sieben, die zuletzt aus fünf Partien 9:1 Punkte geholt hatte, ging bei der HSG Werratal 05 zu Ende. Mit 26:33 (13:14) unterlagen die Ronneburger, wobei man die Partie lange offen gestalten konnte. Bis zum 19:20 (44.) hatten die Gäste beste Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden. Doch nach dem dritten vergebenen HSV-Siebenmeter durch André Stölzner und der Roten Karte für Mirko Alexy nach einer Zwistigkeit mit Werratals Rudolf Bilic war bei den Ronneburgern der Spielfaden gerissen. Die Hausherren zogen binnen weniger Minuten auf 20:27 (51.) davon. Erfolgreichster Gäste-Werfer war Karel Kraus mit neun Toren. Auch Michael Seime (5) und Tomas Böhm (4) gefielen.

Schwere Verletzung von Oskar Lorber

Beim Tabellendritten ThSV Eisenach II ging Schlusslicht Post SV Gera mit 24:37 (13:20) unter. Mehr als die Deutlichkeit der Niederlage schmerzte die schwere Ellenbogen-Verletzung von Oskar Lorber, der Mitte der ersten Halbzeit ausschied und noch am selben Abend in Friedrichroda operiert wurde. Bis zum 4:4 (6.) hatten die Geraer gut mitgehalten, sich nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand nochmals auf 13:15 (26.) herangekämpft, ehe die nächste Schwächephase einsetzte. 22 Fehlwürfe und 13 technische Fehler waren am Ende nicht zu kompensieren. Nach Wiederbeginn wurde die Geraer Schwächen noch deutlicher, was die Wartburgstädter eiskalt bestraften. Bester Post-Schütze war mit sechs Toren Tino Garbe.