Erfurt/Berlin. In Thüringen gab es 2022 wieder mehr Studienanfänger. Geht es nach der KMK, soll sich dieser Trend fortsetzen.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) erwartet stetig steigende Studienanfängerzahlen in Thüringen bis 2035. In dem Bundesland wird die Zahl von 8800 im Jahr 2023 auf 9700 Studienanfänger im Jahr 2035 steigen, wie die KMK am Dienstag mitteilte. Die Zahlen beziehen sich jedoch nur auf Universitäten und Hochschulen in Trägerschaft des Freistaats. Private Hochschulen werden lediglich auf Bundesebene eingerechnet.

Die Zahl der Studienanfänger in den ostdeutschen Ländern (Berlin nicht mitgerechnet) ging seit dem Jahr 2019 zurück und erreichte 2022 an den Hochschulen in Trägerschaft der Länder einen Stand von 45.245. Im Jahr 2019 wurden 53.192 Studienanfänger gezählt, für das Jahr 2035 wird ein Wert von 52.300 erwartet. In Thüringen gab es 2019 insgesamt 10.233 Studienanfänger. Danach ging die Zahl zurück, 2022 stieg sie wieder.

Für ganz Deutschland prognostiziert die KMK einen Anstieg von etwa 397.600 Studierenden im Jahr 2023 auf 440.700 im Jahr 2035. Rechnet man private Hochschulen mit ein, werde die Zahl im selben Zeitraum von 477 900 auf 526 200 steigen, heißt es in der Vorausberechnung. «Dies sind etwa 7500 mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2011», hieß es.