Kahla. An die Opfer des NS-Rüstungswerks in Großeutersdorf erinnern mehrere Veranstaltung in den nächsten Tagen.

Die Erinnerung an die Zeiten der Zwangsarbeit am NS-Rüstungswerk Reimahg in Großeutersdorf werden weiter wachgehalten. Die Stadt Kahla, umliegende Gemeinden sowie Vereine und das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis haben mehrere Veranstaltungen für das kommende Wochenende organisiert.

Neben dem Besuch des Stadtmuseums in Kahla vom Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Walpersberg und einer Gedenkfeier auf dem Walpersberg, organisiert vom Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg am Freitag, steht der Sonnabend, 4. Mai, im Zeichen der Erinnerung.

Tochter von zwangsverpflichtenden Ärztin vor Ort

Die offizielle Gedenkveranstaltung im Leubengrund beginnt am Sonnabend, 4. Mai, 9.30 Uhr am Denkmal im Leubengrund. Auf dem Kahlaer Friedhof schließt sich 11 Uhr eine weitere Gedenkfeier an. Die Gemeinde Eichenberg erinnert 14.30 Uhr an das Lager E.

Gegen 15.30 Uhr wird auf dem Friedhof in Hummelshain ein restauriertes Portal eingeweiht, das der Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Walpersberg aufarbeiten ließ. Dieses konnte beim

gesichert werden, das am Ende des Zweiten Weltkrieges als Betriebskrankenhaus genutzt wurde. Die Tochter einer niederländischen Ärztin, die damals zwangsverpflichtet wurde, werde erstmalig dabei sein, teilt Patrick Brion vom Verein mit.

Der Internationale Verein Kahla organisiert schließlich eine Abendveranstaltung im Schützenhaus.

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