Saalfeld/Rudolstadt Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat zwei neue Fahrzeuge für den Schutz und die Versorgung der Bevölkerung bestellt.
Der Bau- und Vergabeausschuss des Kreistages Saalfeld-Rudolstadt hat vorige Woche den Aufträgen für die Anschaffung von zwei Fahrzeugen mit einem Investitionsvolumen von knapp einer Million Euro zugestimmt. Es handelt sich dabei laut einer Information des Landratsamtes um einen Schwerlast-Rettungswagen im Wert von knapp 300.000 Euro für den Rettungsdienst sowie einen Gerätewagen Gefahrgut für den Katastrophenschutz, der knapp 700.000 Euro kostet.
Auslieferung ist für Ende 2026 avisiert
"Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre wurde dem Aufgabenträger Rettungsdienst deutlich, dass es Patienten im Landkreis zu versorgen gilt, welche nicht mit einer Standard-Rettungsdiensttrage transportiert werden können", heißt es zur Begründung. Sowohl die Belastung des Gewichtes als auch die Ausmaße der betroffenen Patienten entsprachen nicht dem aktuell mit einer Standard-Trage möglichen. Im aktuellen Haushaltsplan wurde die Beschaffung eines Spezialfahrzeuges mit einer Summe von 300.000 Euro eingeplant. Die Ausschreibung erfolgte in drei getrennten Losen für das Fahrzeug mit Aufbau, eine Schwerlasttrage sowie im dritten Los ein Schwerlasttragetuch, eine Schwerlastvakuummatratze und eine Schwerlast Schaufeltrage.
Das Fahrzeug mit Aufbau soll bis Ende 2026 geliefert werden, Tragetuch, Matratze und Trage sollen Mitte 2026 geliefert werden. Für die Schwerlasttrage gab es kein passendes Angebot, diese soll 2026 erneut ausgeschrieben werden.
Großauftrag für den Katastrophenschutz
Als Ersatz für ein Bestandsfahrzeug der Feuerwehr Rudolstadt-Hauptwache wurde ein Gerätewagen Gefahrgut in Auftrag gegeben. Das Fahrzeug ist nach der Thüringer Katastrophenschutzverordnung im Katastrophenschutz-Gefahrgutzug vorzuhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von 693.000 Euro. Die Lieferung wird für das erste Halbjahr 2025 erwartet.
„Die beiden Großaufträge dokumentieren einmal mehr, dass sich der Landkreis seiner Verantwortung für den Schutz und die Versorgung der Bevölkerung stellt. Insbesondere der Rettungswagen zeigt, dass wir auch die Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte im Blick haben“, wird Landrat Marko Wolfram (SPD) in der Mitteilung zitiert.