Roter Berg. Rege Beteiligung an 72-Stunden-Aktion durch junge evangelische und katholische Christen. Bischof kommt zur Stippvisite

Die evangelische und katholische Jugend Erfurts hatte sich ein anspruchsvolles Ziel gesetzt. Innerhalb von 72 Stunden wollten sie am Wochenende im Jugendhaus „Roter Berg“ den Saal neu streichen und Palettenmöbel bauen.

Jonas Hanszesing, so etwas wie der Projektleiter, ist zufrieden. 30 Jugendliche zwischen 8 und 23 Jahren waren dem Aufruf gefolgt und arbeiteten am Jugendklub am Roten Berg mit. „Wir streichen den großen Freizeitraum mit einer mintgrünen Farbe neu, erneuern den Vinylboden im Keller und bauen Möbel aus Holzpaletten“, sagte der 19-Jährige. „Das Schöne an diesem Projekt ist, dass Jugendliche aus katholischen und evangelischen Gemeinden hier zusammenarbeiten. Das ist gelebte Ökumene“, so Hanszesing.

Moralisch unterstützte auch der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr die Aktion. Er kam mit „Stoppi“, einer Plüschstoppuhr, und schaute den Jugendlichen bei der Arbeit über die Schulter.

„Uns schickt der Himmel – die 72-Stunden-Aktion des BDKJ“ lief vom 23. bis 26. Mai zum zweiten Mal bundesweit. Während der Aktion des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Diözesan- und Mitgliedsverbände engagieren sich junge Menschen in ganz Deutschland für ein soziales Projekt in ihrer Nähe. Der Einsatz für andere und mit anderen steht im Mittelpunkt. Insgesamt gab es 23 Aktionen in Thüringen, allein in Erfurt fünf.