Gewerkschaft warnt vor der AfD in Nordhausen und sieht den Standort der Hochschule in Gefahr

Als Ende August in der Nordhäuser Hochschule eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl stattfand, demonstrierten Studenten auf dem Campus gegen die Politik der AfD.

Als Ende August in der Nordhäuser Hochschule eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl stattfand, demonstrierten Studenten auf dem Campus gegen die Politik der AfD.

Foto: Marco Kneise

Nordhausen.  Vor der OB-Stichwahl in Nordhausen: Der Thüringer GEW-Vizechef ruft zur „demokratischen Solidarität“ auf. Er befürchtet: Bei einem Wahlsieg der AfD bleiben künftig viele Studenten der Stadt fern.

Angesichts der Stichwahlen zum Oberbürgermeisteramt in Nordhausen ruft die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) alle demokratischen Kräfte dazu auf, sich zugunsten des parteilosen Kandidaten Kai Buchmann zu solidarisieren und diesen zu wählen. „Ein AfD-Oberbürgermeister wäre eine Katastrophe für den Hochschulstandort Nordhausen“, meint Thomas Hoffmann, stellvertretender GEW-Vorsitzender in Thüringen.

Im vorigen Jahr kam etwa die Hälfte der Studienanfänger an der Nordhäuser Hochschule aus dem Ausland, während nur etwa 30 Prozent aus Thüringen kamen. Es sei zu befürchten, dass die Studentenzahlen stark einbrechen, wenn ein Mitglied einer rechtsextremen Partei, die sich offen fremdenfeindlich positioniert, zum Oberbürgermeister gewählt wird, so der Gewerkschafter.

Mehr zum Thema

Bürgerfest der AfD in Nordhausen: Demagogie verbindet sich mit Siegesgewissheit