Greta Thunberg macht Ursula von der Leyen schwere Vorwürfe
Klimagesetz
Warum Greta Thunberg von der Leyen schwere Vorwürfe macht
Christian Kerl
| Lesedauer: 2 Minuten
Was Sie über Greta wissen müssen
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Als Initiatorin der Protestbewegung "Fridays For Future" wurde Greta Thunberg weltbekannt. Gerade ihre seltene Krankheit hilft ihr bei ihrem Engagement.
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Brüssel.Die EU-Kommission will Klimaschutz zu ihrem Markenzeichen machen. Eine Einladung an Aktivistin Thunberg endet aber anders als erhofft.
Greta Thunberg hat an einer Sitzung der EU-Kommission in Brüssel teilgenommen
Die Einladung bekam sie von Präsidentin Ursula von der Leyen
Doch die Klima-Aktivistin reagiert enttäuscht auf die Klimaschutz-Pläne von der Leyens
Am Morgen saßen Ursula von der Leyen und Greta Thunberg noch eng beisammen – ein paar Stunden später war die Enttäuschung groß. Klimaaktivistin Thunberg war der ungewöhnlichen Einladung gefolgt, an der Sitzung der EU-Kommission in Brüssel teilzunehmen, bei der Präsidentin von der Leyen und ihre Kommissare ein wegweisendes Klimagesetz auf den Weg brachten: Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent der Welt werden.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
Hinter den Kulissen der Politik - meinungsstark, exklusiv, relevant.
Dann soll nicht mehr Treibhausgas in die Luft ausgestoßen werden, als in Böden, Wäldern und Ozeanen aufgenommen oder unterirdisch gespeichert werden kann. „Ein Meilenstein“, lobte von der Leyen später den Beschluss, der einen radikalen Umbau der Wirtschaft und Energieerzeugung verlangt. „Völlig unzureichend“, schimpfte dagegen Thunberg zeitgleich im nahen EU-Parlament.
Greta Thunberg fordert ehrgeizigeres Vorgehen gegen Klimawandel
Auch Umweltverbände fordern ein ehrgeizigeres Vorgehen. Auf der anderen Seite warnt etwa die deutsche Industrie vor einer Überforderung der Unternehmen.
Die Welt demonstriert für den Klimaschutz
Konkret wird die Kommission erst im September, dann soll ein neues Zwischenziel für 2030 vorgeschlagen werden – die bisherige Verpflichtung, die CO2-Emissionen in der EU um 40 Prozent zu reduzieren (im Vergleich zu 1990), wird wohl auf 50 bis 55 Prozent erhöht.
Heftiger Streit steht bevor: Eine Zielmarke von 55 Prozent würde sehr teuer und auch von Deutschland zusätzliche, massive Anstrengungen erfordern, warnt der CDU-Europapolitiker Peter LIese. Umweltverbände, Grüne und Linke fordern dagegen für 2030 ein Reduktionsziel von 65 Prozent.