Berlin. Der Vater musste eine Rede halten: Neuseelands Parlamentssprecher Trevor Mallard ist bei einer Debatte als Babysitter eingesprungen.

Trevor Mallard hat in der neuseeländischen Politik schon so ziemlich alles gemacht. Er war Oppositioneller und Regierungsmitglied, hat Ministerien geleitet, Ausschüssen vorgestanden – und trotzdem dürfte der Mittwoch für den 65-Jährigen etwas Außergewöhnliches gewesen sein. Denn als Babysitter kommt Mallard im Parlament nur äußerst selten zum Einsatz.

Während einer Debatte im neuseeländischen Parlament musste der Abgeordnete Tāmati Coffey (39) eine Rede halten und stand daher in dieser Zeit nicht als Betreuer für seinen einen Monat alten Sohn zur Verfügung. Eine neue Situation für den jungen Vater, der gerade erst aus dem Vaterschaftsurlaub zurückgekehrt war. Also sprang Mallard ein, schaukelte, schuckelte, fütterte den kleinen Tūtānekai.

Im Internet, vor allem auf Twitter, wurden Coffey und Mallard für ihren lockeren Umgang mit der Situation tausendfach gelobt. Auch im Parlament kam die Aktion durchweg gut an. Der Grünen-Abgeordnete Gareth Hughes etwa veröffentlichte ein Foto von Mallard mit dem Baby bei Twitter und schrieb dazu: „Es ist wunderbar, ein Baby im Haus zu haben, und dann auch noch so ein hübsches.“

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Mallard, der selbst Vater von drei Kindern ist und schon 2017 einmal auf dem Stuhl des Parlamentssprechers ein Baby sitten durfte, twitterte: „Normalerweise wird der Speaker’s Chair nur von Vorsitzenden genutzt, aber heute teilt sich ein VIP den Platz mit mir.“

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Jacinda Ardern bekam als Premierministerin Kind

Das Parlament in Wellington ist im Vergleich mit anderen Repräsentantenhäusern der Welt außergewöhnlich erfahren im Umgang mit Babys.

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Damit war sie nach der pakistanischen Premierministerin Benazir Bhutto die zweite Regierungschefin der Welt, die während ihrer Amtszeit ein Kind bekam.

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Besondere Aufmerksamkeit bekamen Ardern und ihre Familie

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Während Ardern bei einem Friedensgipfel vor dem Auftakt der UN-Generaldebatte eine Rede hielt, saß Partner Clarke Gayford mit dem Baby im Publikum – zur Begeisterung alle anwesenden Fotografen. Die Premier-Tochter erhielt sogar einen UN-Zugangsausweis – und darauf den Titel „Neuseelands First Baby“.

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Ministerinnen, die Mutter wurden, gab es auch in Deutschland in den vergangenen Jahren mehrfach. Dazu gehören auch die früheren Bundesfamilienministerinnen Kristina Schröder (CDU) und Manuela Schwesig (SPD).

(ba)