Ehemaliges Eichsfelder Bergwerk soll mit Haldenwasser geflutet werden

Im Gewerbegebiet von Großbodungen wurde die Station zur Einleitung der Wässer errichtet. 

Im Gewerbegebiet von Großbodungen wurde die Station zur Einleitung der Wässer errichtet. 

Foto: Sebastian Grimm / Funke Medien Thüringen / Archiv

Bischofferode.  Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft plant die Einleitung von Haldenwasser in das ehemalige Bischofferöder Bergwerk. Das Unternehmen lädt zu einer Informationsveranstaltung ein.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) lädt am Montag, 27. November, zu einer Informationsveranstaltung in das Dorfgemeinschaftshaus in Bischofferode ein.

Das Unternehmen LMBV ist für die Verwahrung des geschlossenen Bergwerks zuständig. Ab 17 Uhr möchten die Verantwortlichen über ihre Pläne zum Einleiten konditionierter Haldenwässer in das ehemalige Bergwerk informieren. Mitarbeiter des Bergbausanierers werden das geplante Vorhaben und die damit verbundenen Maßnahmen vorstellen.

Durch Niederschlag entstehen an der Rückstandshalde des ehemaligen Bergwerks kontinuierlich salzhaltige Wässer, welche die Umwelt belasten, heißt es zum Hintergrund der Pläne.

Um die Menge dieser Wässer zu reduzieren, plant die LMBV eine Abdeckung der Halde. Bis zur Umsetzung und Fertigstellung dieser Maßnahme, sollen die Grubenhohlräume des Schachtes innerhalb eines begrenzten Zeitraumes und in begrenzter Menge kontrolliert mit anfallenden Haldenwässern geflutet werden.

Um dies schadlos für das Bergwerk und die Tagesoberfläche zu gestalten, sollen die Wässer mit hoch salzhaltigen Prozesswässern des Unternehmens K + S gemischt und dann über eine vorhandene Bohrung in Großbodungen eingeleitet werden.