Göttingen. Göttinger Polizei nimmt mutmaßliche Sachbeschädiger fest. Die Ermittlungen dauern an.
Bei der Demonstration unter dem Motto „Herbsterwachen für mehr Menschlichkeit“ mit mehreren angezeigten Gegenkundgebungen ist es am Samstag in Göttingen unter anderem zu Straßenblockaden sowie kleineren Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen.
An der „Herbsterwachen“-Kundgebung vor dem Bahnhof mit anschließendem Aufzug beteiligten sich nach Schätzung der Einsatzleitung etwa 430 Personen. Zur Gegenkundgebung gegenüber des Bahnhofs fanden sich rund 1500 Menschen ein. Auf der Aufzugsstrecke der „Herbsterwachen“-Demo habe es am frühen Nachmittag mehrere Sitzblockaden gegeben. Die Einsatzkräfte mussten vereinzelt unmittelbaren Zwang in Form von Wegschieben anwenden, so die Polizei.
In der Bürgerstraße hätten Gegendemonstranten unter anderem Müllcontainer auf die Fahrbahn gezogen und angezündet. Im Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen konnte die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen. Die Ermittlungen dauern an.
In Anbetracht der Lageentwicklung wurde die angezeigte Aufzugsroute nach Gesprächen mit der Versammlungsleiterin umgeleitet und danach verkürzt. Am Hauptbahnhof fand bis gegen 18.30 Uhr eine stationäre Kundgebung statt. Die zwei Autokorsos gab es nicht.