Erfurter Ortsteil feiert außergewöhnliche Leistung mit Festwochenende

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Der Altar der St. Petri-Kirche Büßleben wurde über Jahre runderneuert.

Der Altar der St. Petri-Kirche Büßleben wurde über Jahre runderneuert.

Foto: Matthias Schmidt

Büßleben.  Über Jahrzehnte haben die Büßlebener Energie, Zeit und Geld in die Sanierung ihrer Kirche gesteckt – mit Erfolg. Das soll nun gefeiert werden.

Ihre Kirche Sankt Petri und ihre eigenen Erfolge rund um die Sanierung des Gotteshauses feiern die Büßlebener dieses Wochenende. Vom 17. bis 19. November werden das 250-jährige Bestehen der Kirche und der Abschluss der Altar-Restaurierung gefeiert.

„Eigentlich sollte schon im Frühjahr 2020 die Fertigstellung des Altars gefeiert werden, die Einladungen waren bereits versandt und dann kam Corona“, teilt Pfarrer Uwe Edom mit und blickt auf die wechselvolle Geschichte der Kirche zurück. „Vor 250 Jahren haben die Büßlebener eine große Leistung vollbracht. Sie haben ihre kleine gotische Kirche abgerissen und neu gebaut. Nur der Turmschaft blieb stehen. Er stammt aus dem Jahre 1493. Die Turmhaube wurde neu auf den Turm gesetzt. Der Bau ging wohl nicht so schnell voran, wie man gedacht hatte. So steht über der Eingangstür, im steinernen Medaillon, die Jahreszahl 1770. Wirklich geweiht wurde die Kirche erst drei Jahre später, am 8. November 1773.“

Dächer, Turm, Fenster, Altar, Glocken wurden saniert

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Kirche umfangreich saniert. Alle Dächer wurden neu gedeckt, der Turm saniert, die Fenster ersetzt, der Fußboden im Altarraum erneuert und die Kirche neu ausgemalt. Die beiden größten Herausforderungen waren laut Uwe Edom die Restaurierung der wertvollen Stertzing-Orgel von 1998 bis 2002 und die Restaurierung des Altars von 2018 bis 2020. Die Spendensammlung für den Neuguss der drei Glocken, die 2012 mit einem Triumphzug ins Dorf und den Kirchturm einzogen, erwähnt der Pfarrer dabei gar nicht.

Das Festwochenende beginnt am Freitag, 17. November, um 19 Uhr mit einem Gospelkonzert der Jakobsingers aus Weimar. Samstag um 20 Uhr gibt es einen Tanzabend mit „The Juke“ in der Festhalle, Zum Jägerstein. Karten gibt es noch an der Abendkasse. Am Sonntag wird 14 Uhr ein Festgottesdienst in der Petrikirche gefeiert, gefolgt von Kaffeetrinken mit Musik in der Festhalle. 18 Uhr schließt das Fest mit einem Lampion- und Fackelumzug ab der Festhalle zur Kirche.