Großkröbitz. Der Innenraum der Kirche in Großkröbitz wird derzeit saniert. Dafür und für ein weiteres Projekt sollen nun bei einem Konzert Spenden gesammelt werden.
Derzeit läuft die Innensanierung in der Kirche St. Jakob in Großkröbitz. Wie Thomas Schmutzler von der Kirchgemeinde erklärt, wird die einstige barocke Farbfassung wieder hergestellt. Zwei Restauratoren würden sich dabei an einem Behang mit der alten Farbfassung orientieren, der noch an der Kanzel erhalten war. „Sie machen das möglichst originalgetreu, aber auch mit ein bisschen künstlerischer Freiheit“, so Schmutzler.
Nach der Sicherung des Turmes im Jahr 2015 und der Sanierung der Fassade im Jahr 2018 sind die aktuell laufenden Arbeiten für die Kirchgemeinde der nächste große Schritt bei der Erneuerung der Kirche. 58.000 Euro kostet die Restaurierung des Innenraums, zu der die Evangelisch-Lutherische Kirche Thüringen sowie das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie beitragen. Insgesamt 7000 Euro an Eigenmitteln muss aber auch der Kirchengemeindeverband Magdala aufbringen, zu dem Großkröbitz gehört.
„Duo Sahn rapid“ tritt auf
Um weitere Gelder sammeln zu können, wird an diesem Sonntag, 10. September, zu einem Benefizkonzert mit dem „Duo Sahn rapid“ in die Kirche eingeladen. „Zum diesjährigen Konzert ‘Kröbitzer Kirche als Klangkörper’ interpretieren sie ihre Lieblings-Volkslieder und laden zum Mitsingen ein“, heißt es in der Ankündigung.
Los geht es um 16 Uhr, ab 14 Uhr werden zudem Führungen durch die Kirche angeboten. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die kulinarische Versorgung ist gesichert.
„Es ist für uns ein Glücksfall, dass die beiden Musiker Josa und Udo Hemmann, die das Duo bilden, hier spielen, obwohl sie selbst nicht kirchlich sind“, sagt Thomas Schmutzler. Die Benefizkonzerte in der Kirche Großkröbitz haben Tradition, es ist die inzwischen 18. Auflage. Alle eingenommenen Spenden fließen „eins zu eins in die Sanierung“, so Schmutzler.
Orgel muss repariert werden
Wenn die Innenraum-Restaurierung abgeschlossen ist, wird schon das nächste Großprojekt geplant. „Die Orgel ist zwar noch bespielbar, hat aber viele Misstöne. Die Pfeifen müssen also repariert werden“, sagt Schmutzler. Im Zuge der jetzigen Arbeiten präsentiert sich die Orgel zumindest schon wieder in frischen Farben.