Rödigen/Jena. Auf dem Jägerberg bei Jena ist ein Solarpark geplant, der jährlich Strom für 25.000 Haushalte produzieren soll. Die Grünen fordern, die Solarflächen noch zu erweitern.
Die Trianel GmbH will auf dem Jägerberg bei Jena einen Solarpark errichten, der Strom für jährlich 25.000 Haushalte liefern soll – diese Redaktion berichtete. Entstehen soll der Solarpark auf einem Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes, das zur Rödigen und damit zur Gemeinde Lehesten gehört.
Kathleen Lützkendorf, die Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion in Jena und Oberbürgermeister-Kandidatin, fordert nun, auch die zur Stadt gehörenden Flächen des Jägerbergs für einen Solarpark zu nutzen. „Unser Ziel ist eine sichere, kostengünstige und nachhaltige Energieversorgung in Jena. Dafür brauchen wir Solarenergie: Am Jägerberg und auf weiteren geeigneten Flächen. Über die kommunale Beteiligung können wir finanzielle Vorteile für Stadt und Bevölkerung sichern“, so Lützkendorf.
Auch Parkplatz-Überdachungen sind ein Thema
Sie verweist auf eine Beschlussvorlage aus dem vergangenen Jahr, in der ihre Fraktion bereits gefordert hatte, unter Berücksichtigung von Natur- und Artenschutzaspekten den Jägerberg sowie weitere Areale als möglichen Standort für einen Solarpark zu prüfen.
„Jetzt ist die Situation ideal, Synergien zu nutzen und auch auf dem Jenaer Teil des Jägerbergs erneuerbaren Strom zu produzieren. Ein gemeinsamer Ausbau in Kooperation mit unserer Nachbargemeinde und unter Beteiligung der Stadtwerke bringt Vorteile für alle Seiten. Wir wollen das Ausbautempo der Erneuerbaren deutlich erhöhen. Dafür sollten wir Potenziale wie die Jägerberg-Flächen, aber auch Parkplatz-Überdachungen und städtische Gebäude, konsequent nutzen. So gehen wir weitere Schritte in Richtung klimaneutrales Jena und investieren in sicheren, günstigen Strom“, heißt es in einer Mitteilung von Lützkendorf.
Strom für 25.000 Haushalte: Großer Solarpark vor den Toren von Jena geplant