Tannroda. Rund 30 Teilnehmer versammelten sich am Volkstrauertag im Bad Berkaer Ortsteil Tannroda.
Zum Volkstrauertag trafen sich im Bad Berkaer Ortsteil Tannroda rund 30 Personen vor dem Gefallenendenkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges vor der Burg Tannroda. In seiner Mahnrede ging Bad Berkas Bürgermeister Michael Jahn (CDU) auf Augenzeugenberichte aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges ein – etwa die Bombardierung der Tanklager München oder den Todesmarsch der KZ-Häftlinge von Ohrdruf nach Buchenwald. Ihm sei es wichtig gewesen, die Gäste der Gedenkveranstaltung in die damalige Zeit hineinzuversetzen, um das Leid in den heutigen Kriegsgebieten besser nachvollziehen zu können, so der Bürgermeister.
Teilgenommen haben einige Stadträte, der Ortsteilrat, Mitglieder des Heimatvereins und weitere Gäste. Geistliche Gedanken formulierte Pastorin Sabine Hertzsch, eine Gedenkrede Tannrodas Ortsteilbürgermeister Günter Schmieder, musikalisch umrahmte die Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung der Posaunenchor.
Im nächsten Jahr soll in Schoppendorf oder Bergern gefeiert werden
Das Gefallenendenkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges wurde vom Heimatverein 2002 errichtet und ist damit das jüngstes Gefallenendenkmal der Stadt. Saniert wurde es unlängst durch die Steinmetzfirma Erdmann. Seit 2019 folgt die Stadt der Tradition, jedes Jahr ein anderes Gefallenendenkmal zu sanieren und nach dessen Sanierung dort den Volkstrauertag zu begehen. So wurden in den zurückliegenden Jahren bereits Denkmale in den Ortsteilen Meckfeld, Gutendorf, Tiefengruben sowie auf dem Friedhof Bad Berka saniert, sagt Michael Jahn. Ich nächsten Jahr werde der Volkstrauertag dann in Schoppendorf oder Bergern gefeiert.