Weimar. Fußball, Thüringenliga: Die Weimarer gewinnen das vorletzte Heimspiel der Saison gegen Weida mit 3:0.

Das Toreschießen können in der Fußball-Thüringenliga nicht viele Mannschaften besser als der FC Thüringen Weida. Und so konnten sich die Lindenberg-Männer vom SC 03 Weimar am Samstag nicht nur wegen des Sieges auf die Schulter klopfen, sondern auch, weil hinten die Null stand, auch wenn es dafür in der ein oder anderen Situation etwas Glück brauchte. Letztlich war der 3:0-Sieg der Elf von Trainer Michael Junker aber völlig verdient.

Scheinbar hatten die Weimarer das Hinspiel, als man in Weida mit 0:6 unterging, noch nicht vergessen. Konzentriert ging man vor allem in der Abwehr zu Werke, auch wenn nach vorn noch nicht alles funktionierte. Da musste auch Junker recht schnell mal ein wenig lauter werden. Das erste Mal Glück hatte der Gastgeber in der 13. Minute, als ein Schuss von einem Weimarer Abwehrbein noch an den Pfosten gelenkt wurde. Es war die erste Chance des Spiels und sie sollte eine kleine Druckphase der Hausherren einleiten. Die beste Möglichkeit hatte hier Luca Albrecht, der nach dem Pass aber über den Ball trat und so das 1:0 verpasste. Danach kamen beide Mannschaften nicht zu gefährlichen Aktionen.

Eine Chance hatten die Weimarer aber noch und dies mal zeigte Albrecht seine Klasse. Nach starkem Pass in die Tiefe schirmte er mit seinem Körper den Ball ab, täuschte noch einmal an, ehe er den Ball im Netz versenkte. Im direkten Gegenzug hieß es durchatmen, denn Nick Pohland setzte frei vor dem Tor die Kugel knapp daneben und es ging mit der Führung in die Pause.

Nach der Pause gab es die ein oder andere gefährliche Aktion von Weida vor dem Weimarer Tor, doch es sollte an diesem Tag das nicht sein für die Gäste. Nach einer Stunde folgte dann ein Geniestreich von Marvin Wieland. Ein überragender Pass landete bei Tom Hausdörfer, der alleine vor dem Keeper die Nerven behielt und zum 2:0 traf. Erneut hätte es auf den Gegenseite sofort klingeln können. Doch der Freistoß von Weida klatsche nur an den Pfosten. Beim folgenden Einwurf schlief die Weimarer Hintermannschaft, aber Weida nutzte dies nicht.

Diverse Kontermöglichkeiten spielte die Junker-Elf dann bis zum Schlusspfiff entweder zu kompliziert oder zu ungenau aus. So hieß es weiter ein wenig zittern, denn die Gäste hatten bewiesen, dass sie immer für ein Tor gut sind. Doch anders als im Hinspiel blieb die Null stehen. Zudem hatte Marvin Schindler noch ein weiteres Kunststück im Ärmel, als er aus großer Entfernung abzog und den Torhüter sehenswert zum 3:0-Endstand überwand. Nun fehlen nur noch die Spiele bei Geratal und zum Abschluss zu Hause gegen Teistungen.