Freiberg. Am Sonnabend konnten die Handballer des HBV Jena ein Remis im Erzgebirge erzielen, trennten sich von der HSG Freiberg mit 28:28.

Immerhin ein Punkt. Am Sonnabend konnten die Handballer des HBV Jena 90 ein Remis im Erzgebirge erzielen, trennten sich von Gastgeber HSG Freiberg mit 28:28. Damit konnte das Team von Trainer Pierre Liebelt den Lauf, den die Dachse aus Sachsen bis dato in der Mitteldeutschen Oberliga hatten, ein wenig eindämpfen, schließlich hatten sie ihre vergangenen fünf Spiele allesamt gewonnen.

„Die Jungs haben das gutgemacht“, resümierte Trainer Pierre Liebelt-Passarge, der zwar die Reise gen Bergbaustadt mit antrat, aufgrund seiner Blauen Karte, welche er einen Spieltag zuvor gegen Aue gesehen hatte, auf der Tribüne ausharren musste. Die Co-Trainer Swen Gottschalk und Thomas Haugk übernahmen das Kommando an der Außenlinie. Doch nicht nur der Trainer war zur Passivität verdammt, sondern auch Sebastian Triller, der verletzungsbedingt fehlte. Darüber hinaus kamen Maic Sadewasser und Florian Folger nur zu Kurzeinsätzen. Sadewasser plagten Rückenprobleme, Folger knickte indes mit einem Fuß um.

Im ersten Akt dominierte der Gastgeber, lag phasenweise mit vier Toren (12:8/18.) in Führung. Erst gen Ende der ersten Halbzeit gelang den Gästen der Ausgleich durch Kapitän Malte Hansemann (12:12/23.). In der 27. Minute bescherte indes Jan Minas seinem Team sogar die kurzweilige Führung zum 14:13. Am Ende konnten jedoch die Freiberg-Protagonisten den ersten Akt – wenn auch nur hauchdünn – mit 15:14 für sich entscheiden.

Im zweiten Akt konnte „Die Gang von der Saale“ zweimal einen Vorsprung von drei Toren (22:19/42. bzw. 23:20/44.) ihr Eigen nennen. Es gelang den Ostthüringern jedoch nicht, diesen zu konservieren. Ab der 48. Spielminute konnte sich keines der beiden Teams mehr nennenswert absetzen, einem Minimalvorsprung folgte umgehend die Egalisierung. Am Ende standen jedoch die Gäste unter Zugzwang, doch Marcel Popa traf sechs Sekunden vor Schluss zum rettenden 28:28.

„Es war eines unserer besseren Spiele. In Freiberg musst du erst einmal einen Punkt holen“, sagte HBV-Manager Sergio Casanova, der ebenfalls die Reise gen Sachsen angetreten hatte. Casanova erinnerte an die siegreichen Partien seines Teams gegen Pirna oder Halle. „Leider haben auch alle anderen Teams, die mit uns in der Tabelle unten stehen, am Wochenende gepunktet“, schob der Manager mit vernehmbarer Enttäuschung hinterher.