Axel Lukacsek über die rot-weiße Bilanz nach acht Spieltagen.
Das Erfurter 0:0 beim Aufsteiger in Eilenburg hat auf gute Weise die höchst unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert, wie man die Lage beim FC Rot-Weiß beschreiben kann. Hier die mitgereisten Fans am Zaun, die nach drei sieglosen Spielen in Folge einen aus ihrer Sicht zum Teil blutleeren Auftritt bemängelten. Auf der anderen Seite Fabian Gerber als Trainer, der das große Ganze betrachtet und nach acht Spieltagen Tabellenplatz drei als guten Saisonauftakt bezeichnet.
Die Kritik der Fans war vor allem auch mit Blick auf das bevorstehende Thüringen-Derby am kommenden Sonntag so scharf. Die Angst ist eben groß, mit einem uninspirierten Auftritt könnte die Erfurter Mannschaft das prestigeträchtige Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena verlieren. Tatsächlich muss sich Rot-Weiß wieder steigern. Allerdings bietet dieses Spiel nicht nur wegen der Kulisse von fast 15.000 Zuschauern so oder so einen ganz anderen Rahmen als der Kick in Eilenburg.
Aber nicht allein wegen des Thüringen-Derbys muss Erfurt punkten. Schließlich wartet nur eine Woche später das Duell beim inzwischen unangefochtenen Tabellenführer in Greifswald. Danach sind zehn Regionalliga-Runden gespielt und die Zeit reif für eine erste Zwischenbilanz. Dann wird man wissen, ob Rot-Weiß Erfurt tatsächlich berechtige Hoffnungen hat, von der Meisterschaft zu träumen.
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