Erfurt. Wer sind die 100 führenden Unternehmen in Mitteldeutschland nach dem Umsatz? Diese Frage hat die Landesbank LBBW erneut beantwortet.

Die jetzt veröffentlichte Liste der „Top 100“-Unternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erfasst die umsatzstärksten Unternehmen in diesen drei Bundesländern.

Sie wurde erneut von der Landesbank LBBW zusammengestellt, die mit ihren Filialen in allen drei Ländern präsent ist. Das aktuelle Ranking – basierend auf den Zahlen aus dem Jahr 2018 – wird vom Energieversorger VNG Verbundnetz Gas AG aus Leipzig angeführt.

Dieser kam nach den Daten der Landesbank mit 1101 Beschäftigten auf einen Jahresumsatz von 11,2 Milliarden Euro. Auf den Plätzen dahinter folgen mit deutlichem Abstand der Energieriese Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Leuna mit rund 6,0 Milliarden Euro Umsatz (685 Mitarbeiter) und Volkswagen Sachsen mit Werken in Zwickau, Chemnitz und Dresden mit rund 5,5 Milliarden Euro (9800 Beschäftigte).

Das spiegelt auch die Gesamtliste wider, in der das Gros der Unternehmen aus dem Energiesektor und aus der Automobilindustrie oder deren Zulieferern besteht. So ist das viertplatzierte Unternehmen Envia M ebenfalls in der Energiesparte unterwegs und versorgt Kunden in allen drei Bundesländern.

Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz erzielte mit 341 Beschäftigten einen Umsatz in Höhe von 3,1 Milliarden Euro.

Das umsatzstärkste Unternehmen mit Firmensitz in Thüringen ist demnach die Thüringer Energie AG aus Erfurt. Sie findet sich unter den größten 100 der drei Bundesländer auf dem elften Platz wieder. Mit 510 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro.

Insgesamt haben exakt 25 Unternehmen mit einem Firmensitz ausschließlich in Thüringen den Sprung unter die führenden 100 in Mitteldeutschland geschafft, davon allerdings nur sechs unter die ersten 30. Das Nachbarland Sachsen dominiert die Liste – immerhin 45 Unternehmen sind mit mindestens einem Standort in Sachsen vertreten. Acht aufgelistete Firmen haben Betriebsstätten in zwei, vier Unternehmen sind in allen drei Bundesländern präsent.

Die Untergrenze für die Aufnahme in die Liste liegt laut der Landesbank Baden-Württemberg LBBW bei einem Jahresumsatz von 154 Millionen Euro, vor zwei Jahren waren es dagegen noch rund 160 Millionen Euro.

Alle 100 erfassten Unternehmen in den drei mitteldeutschen Bundesländern zusammen konnten ihren Umsatz gegenüber der zurückliegenden Erhebung der Daten im Jahr 2016 um 15,4 Prozent steigern. Die Zahl der Beschäftigten sank dagegen um 6,4 Prozent auf insgesamt 118.500 Mitarbeiter.