Frankfurt/Main. Das ist eine ganze Menge Lesestoff für die Jury: Fast 200 Romane bewerben sich um den Deutschen Buchpreis.

Für den Deutschen Buchpreis haben in diesem Jahr 120 Verlage 187 Romane eingereicht, so viele wie noch nie. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt weiter mitteilte, wird die beste Neuerscheinung am 12. Oktober bekannt geben.

Am 18. August erscheint eine 20 Titel umfassende Longlist. Daraus wählt die siebenköpfige Jury sechs Bücher für die Shortlist aus, diese wird am 15. September veröffentlicht. Sprecherin der diesjährigen Jury ist Hanna Engelmeier vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.

82 der teilnehmenden Verlage sitzen in Deutschland, 20 in der Schweiz und 18 in Österreich. Sie konnten maximal zwei Titel einsenden. Von den Einreichungen stammen 88 Werke aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 78 kommen erst im Herbst auf den Markt. 21 Romane erschienen bereits im vergangenen Spätherbst. Aus einer Empfehlungsliste der Verlage kann die Jury aber noch weitere Titel anfordern.

Im vergangenen Jahr ging der Buchpreis aus dem aus Bosnien stammenden Autor Saša Stanišić für seinen Roman "Herkunft". Er gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen.