Los Angeles. Mit „Das Leben der Anderen“ liegt Deutschlands letzter Erfolg in dieser Sparte schon 15 Jahre zurück. Kann Edward Bergers „Im Westen nichts Neues“ die Jury kommendes Jahr überzeugen?

Filmbeiträge aus 92 Ländern bewerben sich für 2023 um den sogenannten Auslands-Oscar. Das teilte die Oscar-Akademie gestern im kalifornischen Beverly Hills mit. Für Deutschland geht der Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger in der Sparte „International Feature Film“ ins Rennen.

Unter den Auslands-Kandidaten für die 95. Oscar-Verleihung im kommenden März ist mit „Tembele“ erstmals ein Beitrag aus Uganda dabei.

Die Schweiz ist mit „Drii Winter“ von Regisseur Michael Koch vertreten, Österreich mit dem Historienfilm „Corsage“ von Marie Kreutzer, Frankreich mit „Saint Omer“ von Filmemacherin Alice Diop, Mexiko mit „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ von Oscar-Preisträger Alejandro González Iñárritu.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus allen internationalen Bewerbungen zunächst 15 Filme aus. Diese „Shortlist“ soll am 21. Dezember bekanntgegeben werden. Daraus werden Ende Januar dann fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 12. März 2023 geplant.

Der deutsche Beitrag für den Auslands-Oscar 2022, Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“, hatte es auf die Shortlist, aber nicht in die Endrunde geschafft. Deutschlands letzter Erfolg in dieser Oscar-Sparte liegt 15 Jahre zurück: 2007 gewann Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ die Trophäe.