Berlin. Die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat in den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen. Das sind mögliche Gründe.

Eine Krankschreibung wegen psychischer Probleme? Noch vor zwanzig Jahren lag die Hemmschwelle hoch, sich dem Arzt anzuvertrauen – zu groß war die Angst davor, stigmatisiert zu werden. Inzwischen wagen es jedoch mehr Menschen, wegen seelischer Erkrankungen Hilfe zu suchen, und sie nehmen sich eher die nötige Zeit, um wieder gesund zu werden. Das ist das Ergebnis des „Psychoreport 2019“ der Krankenkasse DAK Gesundheit.

„Vor allem beim Arzt-Patienten-Gespräch sind psychische Probleme heutzutage kein Tabu mehr“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm am Donnerstag. „Deshalb wird auch bei Krankschreibungen offener damit umgegangen.“