Berlin. Der Sommer im Freien ist nicht für jeden eine angenehme Angelegenheit. Gleich mehrere Faktoren können bei Hitze für Übelkeit sorgen.

  • Übelkeit ist ein häufiges Symptom bei Hitze
  • Dabei gibt es mehrere Faktoren, die Übelkeit bis Erbrechen auslösen können
  • Ein Überblick

Wenn draußen die Sonne scheint, dann ziehen die einen freudig in Biergarten, Freibad und Co.. Für andere bedeutet die Hitze jedoch regelmäßig: Übelkeit. Aber woher kommt sie und was kann man gegen sie tun?

Es gibt mehrere Faktoren im Zusammenhang mit Hitze, die bei Menschen für Übelkeit und Erbrechen sorgen können. Dazu gehört der Sonnenstich. Neben Übelkeit kann dieser auch Kopfschmerzen und Schwindel erzeugen. Der Sonnenstich ist eine Reizung der Hirnhaut und des Hirns, die auftritt, wenn ein Mensch zu viel Sonne auf Kopf und Nacken abbekommt. Wer gar nicht erst in eine solche Situation kommen will, kann sich einfach durch Huttragen schützen.

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Übelkeit kann Sonnenstich ankündigen

Der Sonnenstich kann sich durch verschiedene Symptome ankündigen. Dazu gehören Kopf- und Nackenschmerzen, leichter Schwindel oder eben Übelkeit, informiert das Rote Kreuz. Ein etwas paradox klingendes Symptom ist die kühle Körperhaut der Betroffenen. Denn ein Sonnenstich erhöht laut Apotheken-Umschau in der Regel nicht die Körpertemperatur.

Je weiter das Überhitzen und der Flüssigkeitsmangel im Körper reichen, je näher der Körper also dem lebensbedrohlichen Hitzschlag kommt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit für Übelkeit und Erbrechen, weil der Kreislauf immer weiter geschwächt wird und die Organe immer schlechter durchblutet werden.

Generell gilt: Vor den unschönen Folgen der Hitze schützt man sich, indem man Schatten aufsucht, genug trinkt und vor allem hohe Belastungen wie etwa Sport bei hohen Temperaturen gar nicht erst angeht. Das Rote Kreuz rät dazu, frühzeitig und bei einsetzenden Symptomen Flüssigkeit zuzuführen und Betroffene vor Sonnenstrahlung zu schützen. Wasser sollte aber nur verabreicht werden, wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist.

Im akuten Notfall gilt es, die 112 zu wählen und Hilfe zu rufen. „Ganz wichtig ist, dass man die Patienten sofort aus der Sonne nimmt, in kühle Räume bringt, den Kopf hoch lagert, damit der Hirndruck nicht weiter steigt“, sagte Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), unseer Redaktion. Außerdem sollten „Stirn und Nacken mit kühlen feuchten Wickeln oder Eisbeuteln versorgt“ werden.

Erste Hitzewelle in Frankreich

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    Übelkeit kann auch von der Luftfeuchtigkeit abhängen

    Der Kreislauf kann auch ohne direkte Sonneneinstrahlung durcheinander kommen und dadurch Übelkeit erzeugen. Das hängt mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit zusammen, wie die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege erklärt.

    Wenn die Luft bereits viel Feuchtigkeit enthält, kann sie keine weitere aufnehmen. Das betrifft auch Schweiß auf der Haut. Durch dessen Verdunstung kühlt sich der Körper ab. Wenn das nicht mehr funktioniert, steigt die Körpertemperatur – und kann dieselben Symptome hervorrufen wie ein Sonnenstich.

    Übelkeitsalarm bei hohen Ozonwerten

    Bei manchen Menschen wird auch durch das Einatmen von zu viel Ozon Übelkeit ausgelöst. Das Gas tritt eigentlich in der Stratosphäre auf und schützt die Erde dort vor der ultravioletten Strahlung der Sonne. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und hoher Lufttemperatur kann sich das Gas, laut Bundesumweltministerium aber auch in Bodennähe bilden.

    Wenn die Konzentration den Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreitet, informieren die Behörden die Öffentlichkeit. Alarm lösen sie aus, wenn Ozonwerte über 240 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten werden.

    Generell gelte die Faustregel: „Vernünftiges Verhalten im Hinblick auf hohe Temperaturen ist auch vernünftig im Hinblick auf Ozon.“ Sonst dann drohen gesundheitliche Risiken und damit auch die Übelkeit.

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