Berlin . Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat illegaler Beschäftigung und Sozialbetrug den Kampf angesagt. Dafür stärkt er seine Kontrolleure.

Ein Gewerbegebiet in der Nähe von Köln: Am frühen Morgen stehen hier Männer in kleinen Gruppen auf der Straße. Autos und Lieferwagen kommen angefahren. Die Insassen sprechen kurz mit den Wartenden, bis diese einsteigen – und auf Baustellen gefahren werden. Dort arbeiten sie dann für einige Euro in der Stunde, schwarz und unversichert.

Gleich mehrfach beschreibt Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch eine solche Szene, die sich nicht nur in Köln, sondern auch in anderen deutschen Städten abspielen könnte. Sie soll zeigen, was noch immer falsch läuft auf dem deutschen Arbeitsmarkt und weshalb Scholz jetzt ein Gesetz vorgelegt hat, das illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug eindämmen soll. Den „Arbeiterstrich“ in Köln soll es bald nicht mehr geben.