Wiesbaden. Die Inflation in Deutschland erreicht im September 4,1 Prozent im Vorjahresvergleich. Das ist so viel wie zuletzt vor knapp 28 Jahren.

Die Inflation in Deutschland steigt im September auf 4,1 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Zum ersten Mal seit knapp 28 Jahren hat die Teuerungsrate damit die 4-Prozent-Marke überschritten und liegt auf dem höchsten Stand seit Dezember 1993.

Grund für den Anstieg dürften unter anderem die hohen Energiepreise sein. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um voraussichtlich 14,3 Prozent nach oben. Nahrungsmittel wurden um 4,9 Prozent teurer.

Inflationsrate steigt über Marke von vier Prozent

Im August hatte die Inflation bereits 3,9 Prozent betragen. Das Statistikamt begründete die Entwicklung auch mit Basiseffekten durch niedrige Preise im Jahr 2020.

Die Teuerungsrate für September ist eine erste Schätzung. Endgültige Ergebnisse werden im Oktober veröffentlicht. (afp/dpa/fmg)