Berlin. Immer mehr Städte bieten Motorroller zum Leihen an. Weltweit ist die Zahl um 58 Prozent gestiegen. Deutschland gilt als Spitzenreiter.

Die Corona-Krise hat die Verbreitung von Motorrollern zum Ausleihen deutlich erhöht. Weltweit ist die Zahl der Sharing-Scooter innerhalb eines Jahres um 58 Prozent von 66.000 auf 104.000 Stück gestiegen. Die Zahl der Nutzer hat sich bis Herbst von 5 Millionen auf knapp 9 Millionen erhöht. Dies geht aus einer Studie des Berliner E-Mobilitätsunternehmen Unu hervor.

Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren nur rund 25.000 Mopeds im Sharing-Modell unterwegs, 2017 sogar nur 10.000. Die Branche rechne auch für 2021 mit weiterem Wachstum.

In Deutschland rollen derzeit rund 7000 E-Mopeds über die Straßen

Europaweit wird Moped-Sharing mittlerweile in rund 100 Städten angeboten. In Deutschland gibt es den Service in 26 Städten – insgesamt sind hierzulande 7000 Mopeds verschiedener Unternehmen im Einsatz. In Deutschland sind die größten Anbieter TIER, der im Februar die gesamte Flotte von Coup übernommen hatte, sowie das Berliner Unternehmen emmy.

Deutschland gilt bei Sharing-Mopeds europaweit als Spitzenreiter. Danach folgen Polen, wo 23 Städte ein solches Verleihsystem anbieten, die Niederlande (19 Städte) und Spanien (9). Außerhalb Europas bieten laut der Studie lediglich 18 weitere Städte weltweit Verleih-Scooter an . (bk)