Amtliche Unwetterwarnung des Wetterdienstes: Gefährliches Glatteis in den Nacht- und Morgenstunden

Erfurt. Thüringen droht in der Nacht zu Montag gefährliches Glatteis. Laut DWD muss mit Behinderungen auf Straßen und im Schienenverkehr gerechnet werden.

Thüringenweit droht in der Nacht zu Montag und am Montagvormittag gefährliches Glatteis. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) muss mit der Ausbreitung von Glatteis nach gefrierendem Regen oder Sprühregen gerechnet werden. Das könne zu glatten Fahrbahnen und Gehwegen und erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr führen.

Die Gefahrensituation entspanne sich am Montagvormittag. Die Glätte entstehe, wenn mit deutlich steigenden Temperaturen der noch frostige Untergrund bei Regen überfriere. Damit ende zu Wochenbeginn der teils knackige Weihnachtsfrost. Mit den steigenden Temperaturen verschlechtern sich auch wieder die Wintersportbedingungen. Am Sonntag waren nur in Oberhof und in der Ski-Arena Silbersattel Lifte für das alpine Skivergnügen geöffnet. Präparierte Loipen gibt es aktuell nach Internetangaben des Regionalverbandes Thüringer Wald nur rund um den Wintersportort Oberhof.

Nicht alle Autofahrer im Freistaat hatten sich laut Polizei an den Weihnachtsfeiertagen auf Schnee und Glätte eingestellt. Bereits am Samstagmorgen verlor ein 35-Jähriger bei winterlichen Bedingungen auf der A38 zwischen Bleicherode und Großwechsungen (Kreis Nordhausen) die Kontrolle über sein Auto und überschlug sich. Er kam verletzt in ein Klinikum. Die Polizei stellte Sommerreifen an seinem Auto fest.

Gefährlicher Heiligabend auf der A38 zwischen Nordhausen und Bleicherode

Bei Buttelstedt fuhr bereits in der Weihnachtsnacht eine Frau bei Glätte gegen einen Baum. Sie verletzte sich leicht. Ein weiteres Auto krachte bei Buttlar im Wartburgkreis in die Leitplanke. Dessen Fahrer kam ohne Verletzungen davon. Das Gros dieser Winter-Unfälle endete zum Glück nur mit Blechschäden. So auch der am Samstagmittag mit einem Räumfahrzeug in Mühlberg im Wartburgkreis: Nachdem fünf Autos einen Anstieg nicht geschafft hatten und zwei von ihnen kollidiert waren, rutschte noch ein Räumfahrzeug in die Wägen.