Erfurt. Wir haben reingehört in die neuen Alben von Wilco, die mit Cate Le Bon kleine, aber feine Experimente wagen und von Dub FX, der in Thüringen auftritt.

Das Cover des Albums „Cousin“ von Wilco.
Das Cover des Albums „Cousin“ von Wilco. © DBpm Records/Sony Music

Es sind grazile Songs, feinsilbig gespielt, einige fast durchsichtig. Und doch brodelt es bedrohlich unter der Oberfläche. Die Lieder auf „Cousin“, der 13. Studio-LP von Wilco, ähneln in ihrer sensiblen Struktur denen von „Ode to Joy“ (2019). Die Produktion erinnert aber an experimentellere Platten der Band wie „Yankee Hotel Foxtrott“ oder „A Ghost is born“.

Einen Anteil daran hat die Musikerin Cate Le Bon, die als erste Externe seit 16 Jahren ein Wilco-Album produziert hat – so klingt die Band im ersten Song plötzlich ganz famos wie Sufjan Stevens. Frontmann Jeff Tweedy singt Skizzen zwischen Verlorensein und Verlust. Oder des (Ver-)Zweifelns: „Am I gone before I go?“ fragt er schaurig-tiefgründig in „Pittsburgh“, einem der Lieder, von denen es wieder mal keine schlechten gibt.

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Dub FX spielt im Jenaer "Kassablanca"

Das Cover des Albums
Das Cover des Albums "Infinite Reflection" von Dub FX. © Convoy/The Orchard (Membran)/Bertus

Für Auftritte benötigt Benjamin Stanford alias Dub FX nur ein Mikrofon, ein paar Pedale und seine Technikbox. Am 6. Oktober stellt der Beatboxer und Live-Looper ab 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im „Kassablanca“ in Jena sein Album „Infinite Reflection“ vor, ein treibender und stark tanzbarer Mix aus Reggae, Dubstep, Hip Hop, Funk und Jazz mit großem melodischem Wiedererkennungswert, dem von Gentlemen nicht ganz unähnlich.

Und mit Botschaften: „Woman Rising“ preist das Zeitalter des Femininen, „Cracks in the Mirror“ will einen neuen Gesellschaftsvertrag. Tipp: Das Albumcover wirkt erst richtig in Vinylgröße.

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