Berlin. Durch einen Warnstreik des WDR fällt die neue Talkshow von Jürgen Domian am Freitagabend aus. Doch es gibt schon eine Alternative.

Es ist erst die zweite Show seines neuen Formats „Domian live“ – und schon muss sie ausfallen. Grund dafür ist ein Warnstreik beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). „Ich bedauere das sehr!“, schrieb Moderator Jürgen Domian auf seiner Facebook-Seite.

Statt der neuen Folge seiner aktuellen Sendung werde der WDR eine Aufzeichnung seines Bühnenprogramms „Domian redet“ zeigen, kündigte der 61-Jährige an.

Die eigentlich geplante zweite Ausgabe von „Domian live“ soll aber nicht komplett entfallen, sondern stattdessen am Sonnabend um 23.15 Uhr im WDR gesendet werden.

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WDR-Mitarbeiter streiken für mehr Geld und freie Tage

Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Streik aufgerufen. Sie fordert eine Anpassung des Tarifs an die Gehaltsentwicklungen des öffentlichen Dienstes. Genauer gesagt: Sechs Prozent mehr Geld, dazu die Möglichkeit, die Erhöhung in freie Tage umzuwandeln und einen zusätzliche freien Tag für alle Gewerkschaftsmitglieder.

Schulungstage sollen mit 200 Euro pro Tag vergütet und die Ausbildungsentgelte um 100 Euro erhöht werden.

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Bisherige Sondierungsgespräche hätten „nicht wie erwartet zu einer Bewegung seitens der Sender geführt“, begründete Verdi den erneuten Ausstand. Auf der Twitter-Seite „ver.di WDR“ wiesen die Gewerkschaftler ebenfalls auf den Ausfall der neuen Talkshow von Jürgen Domian hin. Dahinter schrieben sie: „Streik wirkt“.

Jürgen Domian hatte knapp 22 Jahre lang die nächtliche Talkshow „Domian“ moderiert. Bis zum Dezember 2016 führte er rund 25.000 Telefonate während seiner Sendung, in der ihm Anrufer ihre Probleme und persönlichen Geschichten anvertrauten. Die neue Sendung ähnelt der alten, hat aber doch zwei wesentliche Unterschiede: Es gibt Publikum und die Gäste kommen ins Studio. Die Inhalte reichen von Sex-Geschichten bis hin zu den Zeugen Jehovas.

(yah)