Berlin. Die „Tagesschau“ hat seit Kurzem einen eigenen Kanal auf der Social-Media-Plattform TikTok. Die chinesische App gilt als umstritten.

Die chinesische App TikTok ist vor allem bei Jugendlichen eine beliebte Social-Media-Plattform, bei der User kurze Clips aufnehmen und hochladen können. Nun mischt auch die „Tagesschau“ auf der Video-Plattform mit.

Seit Mittwoch ist die Nachrichtensendung mit einem eigenen Kanal auf TikTok vertreten und hat in kürzester Zeit bereits über 26.000 Follower gewinnen können. Das erste Kurzvideo zeigt Tagesschau-Sprecher Jan Hofer bei der Wahl der richtigen Krawatte, unterlegt mit einem basslastigen Song.

TikTok wird Zensur verworfen

Wie ARD-Chefredakteur Marcus Bornheim erklärte, wolle man die Tagesschau auf TikTok einer jüngeren Zielgruppe präsenter und nahbarer machen. Die „Tagesschau“ ist mit ihren Kanälen in den sozialen Medien durchaus erfolgreich – bei Instagram hat Deutschlands bekannteste Nachrichtensendung bereits über eine Millionen Abonnenten.

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    Ganz unumstritten ist der Schritt der „Tagesschau“ nicht. TikTok ist ein chinesisches Unternehmen, dem immer wieder vorgeworfen wird, politische Inhalte zu zensieren – etwa Videos zu den Protesten in Hongkong. In China unterliegen viele Internetseiten der Zensur, etwa Twitter und Facebook, aber auch Webseiten westlicher Medien. (lhel)

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