Berlin. „Wetten dass..?“ holt fulminante Quoten. Welchen Mangel dieser Erfolg wirklich offenlegt und warum niemand eine Fortsetzung braucht.

Jetzt steht die Überlegung tatsächlich im multimedialen Raum der öffentlichen Diskussion. ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler denkt angesichts des „großartigen Erfolgs“ der Jubiläumsausgabe von „Wetten dass..?“ mit Thomas Gottschalk über eine Fortsetzung nach. Wie einfallslos!

„Wetten dass..?“ eine Fortsetzung langweilig wäre

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Eine Fortsetzung der Uralt-Sendung zeigt nicht nur wie ausgehungert das deutschsprachige Publikum nach guten Unterhaltungssendungen ist, sondern auch wie bequem es sich der Programmdirektor gerade macht. Ja, es stimmt, eine Einschaltquote von 50 Prozent ist überwältigend, ist unfassbar, da fallen einem kaum noch Gegenargumente ein.

Aber diese 50 Prozent, die da am Samstagabend geschaut haben, haben eigentlich ein ganz anderes Problem. Sie erleben im deutschen Fernsehen einen eklatanten Mangel an guter Unterhaltung.

Nicht einmal internationale Stars waren dabei

Dabei waren in dieser „Wetten dass..?“-Ausgabe außen den beiden Abba-Männern (die wie Thomas Gottschalk gerade ihr nächstes Comeback feiern) noch nicht einmal internationale Stars dabei. Es gab nur die üblichen Verdächtigen, Joko und Klaas, Udo Lindenberg, Helene Fischer (gut, es gab ihren Schwangerenbauch zu sehen) und Zoe Wees.

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Sonst hörte man die üblichen Gottschalk-Anzüglichkeiten (Michelle Hunziker solle doch bei verlorener Wette in ihrem weitausgeschnittenen Kleid mit dem Wetthund Yoga-Übungen vollführen). Es war so wenig überraschend! Also, bitte keine Fortsetzung, sondern neue Formate. Sie müssen auch nicht fast vier Stunden dauern.