Erfurt. Am Mittwochabend hat es in Erfurt am Hauptbahnhof einen größeren Feuerwehreinsatz gegeben. Offenbar brannte eine Schallschutzwand, die Kriminalpolizei ermittelt.

Nach einem Feuer in der Nähe des Erfurter Hauptbahnhofs ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Eine unbekannte Person soll am Mittwochabend gegen 18 Uhr eine Schallschutzwand in einem Einfahrtsbereich des Hauptbahnhofs in der Schillerstraße in Brand gesetzt haben, wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mitteilte. Durch das Feuer war es zu Störungen im Zugverkehr gekommen. Der Streckenabschnitt wurde für rund dreieinhalb Stunden für Züge gesperrt, die Oberleitung wurde abgeschaltet.

Im Fernverkehr seien Verbindungen in Richtung Eisenach und in Richtung Bamberg betroffen gewesen, teilte die Bahn mit. Um wie viele Züge es ging, war zunächst nicht bekannt. Nach knapp zwei Stunden wurde der Zugbetrieb den Angaben zufolge wieder aufgenommen. Im Fernverkehr sei es dadurch bis in die Nacht hinein noch vereinzelt zu Verzögerungen gekommen.

Den Angaben zufolge fuhren die Züge am Donnerstagmorgen wieder nach Plan. Die Schallschutzwand wurde durch das Feuer fast vollständig zerstört. Der Sachschaden wird nach Angaben der Polizei vorläufig auf rund 10.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

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