Schmalkalden. Mit der Sommerhitze steigt der Durst, und es wird mehr Wasser gekauft. Der Hersteller Thüringer Waldquell hat sich darauf eingestellt.

Der Getränkehersteller Thüringer Waldquell ist für den steigenden Absatz an sommerlich heißen Tagen gewappnet. "Wir haben einen Puffer von 12 bis 15 Millionen Flaschen, das ist Standard in unserem Haus", sagte der Geschäftsführer der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, Thomas Heß, der Deutschen Presse-Agentur. Mit Beginn der Sommersaison steigt die Nachfrage nach Wasser und Erfrischungsgetränken. Da Waldquell nicht so viele Getränke abfüllen könne, wie an heißen Tagen verkauft werde, habe das Unternehmen diesen Vorrat.

Laut dem Geschäftsführer beträgt der durchschnittliche Tagesabsatz rund eine halbe Million Liter. Bei einer Hitzewelle könne der Absatz dann schon mal auf 800.000 bis zu einer Million Liter am Tag steigen. Das Problem sei nicht die Ware, sondern genügend Frachtraum, sagte Heß. Getränkegroßhändler hätten nicht immer ausreichend Lastwagen zur Verfügung. Hinzu kämen jetzt noch fehlende Fahrer, von denen viele aus der Ukraine gekommen und die jetzt im Krieg seien.

Thüringer Waldquell beschäftigt in Schmalkalden nach eigenen Angaben mehr als 160 Menschen und gehört zur hessischen Hassia-Gruppe. Unter den Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola werden laut Unternehmen etwa 60 verschiedene Getränke abgefüllt. Wichtigstes Standbein sind Mineralwässer. Im vergangenen Jahr seien rund 30 Prozent aller in Thüringen verkauften Mineralwässer aus Schmalkalden gekommen.

Im vergangenen Jahr habe Thüringer Waldquell knapp 122 Millionen Liter alkoholfreie Erfrischungsgetränke verkauft. Das seien rund zwei Prozent weniger als 2020 gewesen, als ein Rekordabsatz erzielt wurde. Als Grund für das Minus führte Heß den Lockdown in der Gastronomie mit monatelanger Schließung von Gaststätten und Restaurants an. Zum Umsatz macht das Südthüringer Unternehmen keine Angaben.