Chiapas. Touristen sind begeistert, Fischer dagegen zutiefst besorgt: Die Dürre in Mexiko hat ein Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert freigelegt.
Unglaublicher Anblick im mexikanischen Bundesstaat Chiapas: Wegen anhaltender Hitze und Dürre ist der Wasserpegel des Malpaso-Stausees zuletzt stark gesunken. Was abgesehen von den Einwohnern wohl nur wenige wussten: Das Reservoir birgt ein über 400 Jahre altes Geheimnis – das aufgrund der Trockenperiode nun zum Vorschein gekommen ist.
Dürre bringt geheimes Bauwerk zum Vorschein
Seit dem Bau des Dammes im Jahre 1966 versorgt der Fluss Grijalva den Ort Quechula mit Wasser. Die aktuelle Dürre trocknete das Gewässer aus und legte so ein mysteriöses Bauwerk frei, das seit fast 60 Jahren endgültig als versunken galt: die Apostel-Santiago-Kirche.
Die im 16. Jahrhundert von Dominikanermönchen erbaute Kirche ist etwa zehn Meter hoch, 14 Meter breit und 60 Meter lang. Beim Bau des Wasserwerks wurde sie geflutet. Jetzt steht die Kirchenruine plötzlich wieder im Trocknen.
- Hitze: So schützen Sie ihren Körper bei hohen Temperaturen
- Abkühlung: Die besten Standventilatoren unter 100 Euro im Test
- Heiße Nächte: So schlafen Sie auch im Sommer gut
- Hitzesommer in Deutschland: Die größten Hitze-Irrtümer
- Sonniger Balkon: Diese Pflanzen sind wirklich hitzetolerant
Mexiko: Quechula-Kirche wieder aufgetaucht
Während einer Dürre im Jahr 2015 war die Quechula-Kirche etwa zur Hälfte zu sehen. In seiner ganzen Pracht hatte man das Gotteshaus zuletzt einzig 2002 sehen können: Das Wasser stand auch vor 21 Jahren so niedrig, dass Besucher sogar das Innere der Gebäudereste erkunden konnten.
Während Touristen das seltene Phänomen stets begeistert, bereitet der niedrige Wasserstand des Grijalva den Fischern im Land allerdings Sorgen.
- Lesen Sie auch: Wassertemperatur in Ozeanen steigt – mit dramatischen Folgen
Die Kirche von Apostel-Santiago war angeblich einst als Zentrum einer großen Gemeinschaft geplant. Dazu soll es allerdings nie gekommen sein: Während der Pestepidemie im 18. Jahrhundert wurde die Kirche offenbar gänzlich verlassen – und mit dem Bau des Dammes schließlich überflutet.
- Gesund trinken bei Hitze: Eine Faustregel hilft an Hitze-Tagen
- Am Arbeitsplatz: So sorgen Sie bei Hitze für Abkühlung
- Hitzefrei? Diese Rechte haben Beschäftigte
- Wetterdienst warnt vor Hitze: Das sollten Sie jetzt beachten