Weimar. Wegen ausgetrockneter Böden und niedriger Wasserstände gilt in mehreren Thüringer Landkreisen ein Wasserentnahmeverbot. Diese Regionen sind betroffen.

Aufgrund niedriger Wasserstände hat der Landkreis Weimarer Land ein Wasserentnahmeverbot verhängt. Ab Dienstag sei die Entnahme aus oberirdischen Gewässern wie Ilm, Magdel, Vippach, Scherkonde und Pfiffelbach untersagt, teilte das zuständige Landratsamt am Montag mit. Ausgenommen sei das Tränken von Vieh. Wegen der Niedrigwasserstände würden die Gewässer sowie die im und am Wasser lebenden Organismen und Pflanzen nachhaltig gestört. Die zusätzliche Entnahme von Wasser aus den oberirdischen Gewässern verstärke diese Beeinträchtigung erheblich.

Wegen ausgetrockneter Böden und niedriger Wasserstände ist auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt die Wasserentnahme aus allen Gewässern mittels einer Pumpvorrichtung zur Bewässerung und zum Befüllen von Wasserbecken und Wasserspeichern seit Samstag verboten, hieß es in einer Mitteilung. Davon ausgenommen sei die Saale. Das Schöpfen von Wasser mit Handgefäßen aus Bächen, Flüssen, Seen, Teichen und Quellen sei weiterhin erlaubt. Erlaubt sei auch das Tränken von Vieh. Bestehende wasserrechtliche Erlaubnisse, die eine Wasserentnahme oder die Ableitung aus Bächen, Flüssen, Seen, Teichen oder Quellen im Landkreisgebiet zulassen, würden befristet widerrufen.

Im Ilm-Kreis bleibt laut einer Mitteilung des Landratsamts vom Montag das im Juli 2018 erlassene Verbot der Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern mittels Pumpen oder Schläuchen unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles bestehen. Auch hier wurden niedrige Pegel als Grund genannt.