Berlin. Moderatorin, Schauspielerin, Musical-Star. Heike Makatsch über ihre Rolle im Udo-Jürgens-Musical „Ich war noch niemals in New York“.

Heike Makatsch ist nicht unbedingt die erste Wahl für eine Musical-Verfilmung. Und Udo Jürgens ist nicht unbedingt der Musikgeschmack der Schauspielerin. Und doch wollte sie unbedingt mitmachen, als sie hörte, dass das Udo-Jürgens-Musical „Ich war noch niemals in New York“ verfilmt wurde. Der Film kommt nun am 17. Oktober ins Kino.

Wir trafen die 48-Jährige im Berliner Hotel de Rome, wo sie mit Peter Zander über ihre Lieblingsmusik, ihre eigene Versuche als Sängerin und ihre Anfänge bei Viva sprach.

Was war denn Ihre erste spontane Idee, als Sie das Angebot bekamen? In einem Musical haben Sie ja noch nie mitgespielt.

Heike Makatsch: Ich war sofort begeistert. Ich wollte gleich wissen, wie viele Kolleginnen noch gecastet werden. Ob ich da Chancen habe. Denn ich liebe Musicals. Ich liebe „Grease“, die „Rocky Horror Picture Show“. Oder jetzt „Rocketman“. Ich liebe diese überhöhte Form der Emotionalität. Ich mochte sofort die Dialoge, das Schnelle, den Screwball, ich mochte die Figur der Lisa in ihrer Verhärtung, die durch die Liebe doch noch mal aufweicht. Doch, mir war gleich klar, du willst das machen. Und mit der Einstellung bin ich dann auch ins Casting reingewalzt. Und hatte Glück.

• Hintergrund: Heike Makatsch dreht für ihre zweite „Tatort“-Folge

Jetzt fragt Sie natürlich jeder: Wie ist denn Ihr Verhältnis zum Schlager im Allgemeinen? Und zu Udo Jürgens im Besonderen?

Regina Ziegler (v.l.) , Uwe Ochsenknecht, Heike Makatsch und Nico Hofmann bei der Premiere von „Ich war noch niemals in New York“ in Köln.
Regina Ziegler (v.l.) , Uwe Ochsenknecht, Heike Makatsch und Nico Hofmann bei der Premiere von „Ich war noch niemals in New York“ in Köln. © imago images/Future Image | Christoph Hardt via www.imago-images.de

Makatsch: Na ja, meine Generation konnte mit dem Schlager ja nicht so viel anfangen. Auch wenn immer wieder gesagt wird, Udo Jürgens ist kein Schlager, das ist Chanson. Ich muss trotzdem zugeben, was Udo Jürgens als Image mitgebracht hat, war tatsächlich gar nicht meins. Das hat mir den Weg zu seiner Musik auch bestimmt ein bisschen verbaut. Sicherlich lag das auch an seiner Intonation, dem Pathos und alldem. Nun wurde das ganze Oeuvre für den Film neu arrangiert – und mit der frischen Produktion kann ich den Wert der Melodien, die uns ja alle eingeschrieben sind, und auch der Texte, die tatsächlich eine Tiefe haben, viel mehr erkennen.

Und hat das Ihre Einstellung zu Udo Jürgens nachträglich geändert?

Makatsch: Auf jeden Fall sind mein Respekt und meine Wertschätzung gestiegen. Ich sehe jetzt mehr den Künstler als den Schlagersänger.

Haben Sie jetzt Lieblingslieder von Jürgens? Vielleicht auch erst durch diese Arbeit?

Makatsch: Ja. Ein Lied wie „Illusionen“ kannte ich zum Beispiel gar nicht. Und wenn Uwe Ochsenknecht „Und immer immer wieder geht die Sonne auf“ singt und mit Katharina Thalbach über den Tresen tanzt, das ist so schön, da geht mir wirklich das Herz auf. „17 Jahr, blondes Haar“ höre ich sogar gern von Udo, es hat so einen flirrenden Sex-Appeal. Es gibt da schon einiges zu entdecken.

Was ist denn sonst eigentlich so Ihre Musik?

Makatsch: Ich höre seit 40 Jahren gefühlt immer das Gleiche. Das ist immer alte Musik, alter Soul und alter Beat und Pop aus den 60ern, 70ern. Diese megaproduzierten Sachen von heute, das kickt mich nicht so richtig. Ich kriege diese Musik schon mit, ich habe zu Hause ja eine Generation, die nachwächst und mich den Latin Pop und R&B lieben gelehrt hat. Aber ich habe immer schon Sachen gehört, die älter waren als ich. Auch als ich in den 80ern ins Teenie-Alter kam. Ich habe eben nicht a-ha gehört, sondern die Beatles oder die Kinks.

Schon in Ihrem ersten Film „Männerpension“ haben Sie gesungen, „Stand By Your Man“. Mussten Sie das eigentlich absichtlich so schräg singen…?

Makatsch: Nee, besser hab‘ ich’s nicht hingekriegt. (lacht) Nein, man muss schon verstehen, dass mein Gesang im Film immer aus den Figuren heraus funktioniert, somit also vom Schauspiel getragen wird und nicht von einer glasklaren Sängerstimme. Aber da ich Musik und Gesang liebe, bin ich sehr froh, dass ich durch meine Arbeit als Schauspielerin die Möglichkeit bekomme, diese Seite von mir auszuleben. Es sind andere Kriterien anzulegen, wenn ich aus der Figur heraus singe, als wenn ich das Leben einer Eins-A-Sängerin darstelle.

Obwohl Sie das im Hilde-Knef-Film „Hilde“ ja auch gemacht haben! Und dort sehr beeindruckend die Knef-Lieder interpretiert haben.

Makatsch: Da habe ich auch sehr viel Zeit und Energie investiert. Und ich hatte große Hilfe von vielen: eine tolle Gesangslehrerin, ein Produzent, der stundenlang mit mir die Aufnahmen immer wieder wiederholte, bis es stimmig war. Wir hatten ein riesiges Rundfunkorchester. Da kommt das alles zusammen, damit Film am Ende das sein kann, was ihn so groß und besonders macht – Illusion. Letztens habe ich das Hilde-Album zufälligerweise noch einmal gehört und war selbst erstaunt, wie gut es geworden ist.

Das machen die VIVA-Moderatoren heute

Er war von Anfang an bei VIVA dabei: Nils Bokelberg moderierte von 1993 bis 1996 beim ersten deutschen Musiksender.
Er war von Anfang an bei VIVA dabei: Nils Bokelberg moderierte von 1993 bis 1996 beim ersten deutschen Musiksender. © imago stock&people | imago stock&people
Heute ist Nils Bokelberg Blogger, Autor und Lehrbeauftragter für Medienethik an der Berliner Hochschule der populären Künste. Im Herbst 2016 erschien sein drittes Buch „Tristesse Renesse“.
Heute ist Nils Bokelberg Blogger, Autor und Lehrbeauftragter für Medienethik an der Berliner Hochschule der populären Künste. Im Herbst 2016 erschien sein drittes Buch „Tristesse Renesse“. © imago/Future Image | imago stock&people
Heike Makatsch war die erste VJane bei VIVA. Sie moderierte unter anderem die Sendung „Interaktiv“.
Heike Makatsch war die erste VJane bei VIVA. Sie moderierte unter anderem die Sendung „Interaktiv“. © imago stock&people | imago stock&people
Seitdem feierte sie Erfolge als Schauspielerin. Ihre Karriere auf der Leinwand startete sie 1996 mit dem Film „Männerpension“ von Detlev Buck. Im selben Jahr lernte sie James-Bond-Darsteller Daniel Craig kennen, mit dem sie bis 2004 liiert war.
Seitdem feierte sie Erfolge als Schauspielerin. Ihre Karriere auf der Leinwand startete sie 1996 mit dem Film „Männerpension“ von Detlev Buck. Im selben Jahr lernte sie James-Bond-Darsteller Daniel Craig kennen, mit dem sie bis 2004 liiert war. © Universal Pictures Germany | Universal Pictures Germany
Klaas Heuer-Umlauf und Gülcan Kamps – damals noch Karahanci – als Viva-Moderations-Duo 2004. Klaas war von 2004 bis 2009 bei dem Musiksender, Gülcan von 2003 bis 2010.
Klaas Heuer-Umlauf und Gülcan Kamps – damals noch Karahanci – als Viva-Moderations-Duo 2004. Klaas war von 2004 bis 2009 bei dem Musiksender, Gülcan von 2003 bis 2010. © picture alliance / Eventpress | dpa Picture-Alliance / Eventpress Herrmann
An die Seite von Klaas ist mittlerweile Kollege und Ex-MTV-Moderator Joko Winterscheidt getreten. Mit ProSieben-Shows wie „Circus HalliGalli“ und „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ haben sie sich einen Namen gemacht, bis heute moderieren sie gemeinsam Show-Formate. Und auch solo ist Klaas unterwegs. Im März 2018 lief die erste Sendung seiner eigenen Late-Night-Show auf ProSieben.
An die Seite von Klaas ist mittlerweile Kollege und Ex-MTV-Moderator Joko Winterscheidt getreten. Mit ProSieben-Shows wie „Circus HalliGalli“ und „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ haben sie sich einen Namen gemacht, bis heute moderieren sie gemeinsam Show-Formate. Und auch solo ist Klaas unterwegs. Im März 2018 lief die erste Sendung seiner eigenen Late-Night-Show auf ProSieben. © imago/Chris Emil Janßen | Chris Emil Janssen
Außerdem steht Klaas, der Vater einer Tochter ist, als Sänger seiner Band Gloria auf der Bühne. Diese Aufnahme entstand im Februar 2018.
Außerdem steht Klaas, der Vater einer Tochter ist, als Sänger seiner Band Gloria auf der Bühne. Diese Aufnahme entstand im Februar 2018. © picture alliance / Eventpress Ho | dpa Picture-Alliance / Eventpress Hoensch
Von den Zeugen Jehovas zum Musiksender: Oliver Pocher startete seine TV-Karriere bei VIVA. 1999 wurde er in einer Fernsehsendung von Hans Meiser entdeckt und für eine einwöchige Gastmoderation der Viva-Show „Interaktiv“ ausgewählt. Pocher überzeugte die Produzenten und blieb beim Sender. 2002 bekam er sogar seine eigene Sendung „Alles Pocher, … oder was?“. 2003 wechselte er zu ProSieben.
Von den Zeugen Jehovas zum Musiksender: Oliver Pocher startete seine TV-Karriere bei VIVA. 1999 wurde er in einer Fernsehsendung von Hans Meiser entdeckt und für eine einwöchige Gastmoderation der Viva-Show „Interaktiv“ ausgewählt. Pocher überzeugte die Produzenten und blieb beim Sender. 2002 bekam er sogar seine eigene Sendung „Alles Pocher, … oder was?“. 2003 wechselte er zu ProSieben. © imago stock&people | teutopress
Danach startete Pocher durch. Er spielte in der ARD-Serie „Sternenfänger“, bekam eine gemeinsame Show mit Harald Schmidt und trat in diversen Comedy-Shows auf. Immer wieder versucht er sich in anderen TV-Formaten, moderierte etwa fünf Jahre lang „5 gegen Jauch“. Mit Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden hat Oliver Pocher drei Kinder. Derzeit ist er mit Model Amira Aly liiert.
Danach startete Pocher durch. Er spielte in der ARD-Serie „Sternenfänger“, bekam eine gemeinsame Show mit Harald Schmidt und trat in diversen Comedy-Shows auf. Immer wieder versucht er sich in anderen TV-Formaten, moderierte etwa fünf Jahre lang „5 gegen Jauch“. Mit Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden hat Oliver Pocher drei Kinder. Derzeit ist er mit Model Amira Aly liiert. © imago/APress | imago stock&people
Kaum ein Moderator blieb so lange bei VIVA wie er: Mola Adebisi moderierte von 1993 bis 2004 für den Sender, unter anderem „Interaktiv“ und diverse Chartsendungen. Sein Spitzname dort: Käpt’n Mola.
Kaum ein Moderator blieb so lange bei VIVA wie er: Mola Adebisi moderierte von 1993 bis 2004 für den Sender, unter anderem „Interaktiv“ und diverse Chartsendungen. Sein Spitzname dort: Käpt’n Mola. © imago stock&people | imago stock&people
Nach seiner Zeit im Musik-TV machte er einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre, spielte in verschiedenen Fernsehfilmen und gründete eine Produktionsfirma. Doch so richtig erfolgreich war Adebisi, der im niedersächsischen Uelzen geboren wurde, nicht mehr.
Nach seiner Zeit im Musik-TV machte er einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre, spielte in verschiedenen Fernsehfilmen und gründete eine Produktionsfirma. Doch so richtig erfolgreich war Adebisi, der im niedersächsischen Uelzen geboren wurde, nicht mehr. © imago | Future Image
Nur noch mit Reality-TV-Auftritten fiel Adebisi auf – 2013 beim Promiboxen, 2014 im RTL-Dschungelcamp, 2017 bei der Prosieben Völkerball Meisterschaft.
Nur noch mit Reality-TV-Auftritten fiel Adebisi auf – 2013 beim Promiboxen, 2014 im RTL-Dschungelcamp, 2017 bei der Prosieben Völkerball Meisterschaft. © imago | Future Image
Die roten Haare sind ihr Markenzeichen – damals noch etwas schriller als heute. Enie van de Meiklokjes stand von 1996 bis 2000 für VIVA vor der Kamera.
Die roten Haare sind ihr Markenzeichen – damals noch etwas schriller als heute. Enie van de Meiklokjes stand von 1996 bis 2000 für VIVA vor der Kamera. © imago stock&people | imago stock&people
Heute ist Doreen Grochowski, wie Enie mit bürgerlichem Namen heißt, immer noch im Fernsehen präsent. Vor allem als Koch- und Backexpertin hat sie sich in den letzten Jahren hervorgetan. Im Juni 2017 wurde sie mit 42 Jahren Mutter von Zwillingen.
Heute ist Doreen Grochowski, wie Enie mit bürgerlichem Namen heißt, immer noch im Fernsehen präsent. Vor allem als Koch- und Backexpertin hat sie sich in den letzten Jahren hervorgetan. Im Juni 2017 wurde sie mit 42 Jahren Mutter von Zwillingen. © imago/APress | imago stock&people
Auch Deutschlands bekanntester Entertainer war einmal bei VIVA. Stefan Raab moderierte von 1993 bis 1998 die Show „Vivasion“ und ein Jahr lang „Ma’ kuck’n“.
Auch Deutschlands bekanntester Entertainer war einmal bei VIVA. Stefan Raab moderierte von 1993 bis 1998 die Show „Vivasion“ und ein Jahr lang „Ma’ kuck’n“. © imago/BRIGANI-ART | imago stock&people
Danach ging es zu ProSieben. Bis 2015 moderierte er „TV Total“, verabschiedete sich dann weitestgehend aus dem Rampenlicht. Schnell war klar, Raab ist ein Alleskönner. Er ist der Erfinder von Shows wie „Wok-WM“, „Schlag den Raab“, „TV Total Turmspringen“ und dem „Bundesvision Song Contest“. 2018 feierte er sein Comeback – auf der Bühne in Köln, ohne Fernsehkameras.
Danach ging es zu ProSieben. Bis 2015 moderierte er „TV Total“, verabschiedete sich dann weitestgehend aus dem Rampenlicht. Schnell war klar, Raab ist ein Alleskönner. Er ist der Erfinder von Shows wie „Wok-WM“, „Schlag den Raab“, „TV Total Turmspringen“ und dem „Bundesvision Song Contest“. 2018 feierte er sein Comeback – auf der Bühne in Köln, ohne Fernsehkameras. © imago/teutopress | imago stock&people
Und auch musikalisch hat Raab einiges drauf. Er produzierte Songs wie „Maschen-Draht-Zaun“, „Hier kommt die Maus“ oder „Wadde hadde dudde da“ – mit dem er 2000 am „Eurovision Song Contest“ mitmachte.
Und auch musikalisch hat Raab einiges drauf. Er produzierte Songs wie „Maschen-Draht-Zaun“, „Hier kommt die Maus“ oder „Wadde hadde dudde da“ – mit dem er 2000 am „Eurovision Song Contest“ mitmachte. © REUTERS | REUTERS / Peter Mueller
Nova Meierhenrich übernahm 2005 die Lifestylemoderation für Viva und war mit der Sendung „Liebe, Sex und Videos“ auf dem Sender.
Nova Meierhenrich übernahm 2005 die Lifestylemoderation für Viva und war mit der Sendung „Liebe, Sex und Videos“ auf dem Sender. © imago stock&people | imago stock&people
Die heute 43-jährige Meierhenrich moderiert mit Nina Bott und Amiaz Habtu das Vox-Magazin „Prominent“. 2018 erschien ihr Buch „Wenn Liebe nicht reicht“ über das Leben mit ihrem depressiven Vater.
Die heute 43-jährige Meierhenrich moderiert mit Nina Bott und Amiaz Habtu das Vox-Magazin „Prominent“. 2018 erschien ihr Buch „Wenn Liebe nicht reicht“ über das Leben mit ihrem depressiven Vater. © dpa | Britta Pedersen
1998 setzte Tobi Schlegl noch voll auf den Punk-Look. Er moderierte bei VIVA unter anderem „Interaktiv“, später bei ProSieben „Absolut Schlegl“.
1998 setzte Tobi Schlegl noch voll auf den Punk-Look. Er moderierte bei VIVA unter anderem „Interaktiv“, später bei ProSieben „Absolut Schlegl“. © imago stock&people | imago stock&people
Schlegl wechselte Ende der 2000er zu den Öffentlich-Rechtlichen, wo er etwa das Satiremagazin „extra 3“ und die Kultursendung „aspekte“ moderierte. Auch für den Radiosender 1Live war Schlegl aktiv. Im Sommer 2016 gab er bekannt, dass er zum Notfallsanitäter umschulen wolle, um etwas „gesellschaftlich Relevantes“ zu machen. Gelegentlich ist er weiter in Beiträgen von „extra 3“ zu sehen.
Schlegl wechselte Ende der 2000er zu den Öffentlich-Rechtlichen, wo er etwa das Satiremagazin „extra 3“ und die Kultursendung „aspekte“ moderierte. Auch für den Radiosender 1Live war Schlegl aktiv. Im Sommer 2016 gab er bekannt, dass er zum Notfallsanitäter umschulen wolle, um etwas „gesellschaftlich Relevantes“ zu machen. Gelegentlich ist er weiter in Beiträgen von „extra 3“ zu sehen. © imago/Hoffmann | imago stock&people
Das Enfant terrible: Niels Ruf schockierte von 1998 bis 2001 mit seiner Show „Kamikaze“, die bei VIVA II lief, die Republik. Wegen seiner provokanten Monologe und Ansagen wurde er „Skandal-Moderator“ bezeichnet.
Das Enfant terrible: Niels Ruf schockierte von 1998 bis 2001 mit seiner Show „Kamikaze“, die bei VIVA II lief, die Republik. Wegen seiner provokanten Monologe und Ansagen wurde er „Skandal-Moderator“ bezeichnet. © imago stock&people | imago stock&people
Nach einem kurzen Abstecher zu RTL II ging es für Ruf zum Spartensender Sat.1 Comedy. Von 2006 bis 2008 flimmerte die „Niels Ruf Show“ über den Bildschirm. Ein Journalist beschrieb die Sendung einmal so: Sexistische Witze sind Dreh- und Angelpunkt der Sendung. Auch nach dem Aus der Show fiel Ruf vor allem wegen geschmackloser Äußerungen in der Öffentlichkeit auf.
Nach einem kurzen Abstecher zu RTL II ging es für Ruf zum Spartensender Sat.1 Comedy. Von 2006 bis 2008 flimmerte die „Niels Ruf Show“ über den Bildschirm. Ein Journalist beschrieb die Sendung einmal so: Sexistische Witze sind Dreh- und Angelpunkt der Sendung. Auch nach dem Aus der Show fiel Ruf vor allem wegen geschmackloser Äußerungen in der Öffentlichkeit auf. © imago/Russel Price | imago stock&people
Im März 2016 versucht Niels Ruf dann nochmal sein Glück als Promi-Tänzer bei „Let’s Dance“. Bereits in der zweiten Runde schied er aber schon aus. Heute setzt er bei Twitter fort, was im Fernsehen begann – seine Tweets sind regelmäßig weit entfernt von jedem guten Geschmack.
Im März 2016 versucht Niels Ruf dann nochmal sein Glück als Promi-Tänzer bei „Let’s Dance“. Bereits in der zweiten Runde schied er aber schon aus. Heute setzt er bei Twitter fort, was im Fernsehen begann – seine Tweets sind regelmäßig weit entfernt von jedem guten Geschmack. © imago/APress | imago stock&people
Daisy Dee moderierte von 1996 bis 2004 die Sendung „Club Rotation“. Wöchentlich gab es Dance, Elektro und House.
Daisy Dee moderierte von 1996 bis 2004 die Sendung „Club Rotation“. Wöchentlich gab es Dance, Elektro und House. © imago stock&people | imago stock&people
Daisy Rollocks – so ihr eigentlicher Name – moderierte nach ihrer VIVA-Karriere bei verschiedenen Radiosendern wie Joiz Germany, singt und ist als Schauspielerin zu sehen. Laut Instagram tourt sie mit ihrer Band Technotronic.
Daisy Rollocks – so ihr eigentlicher Name – moderierte nach ihrer VIVA-Karriere bei verschiedenen Radiosendern wie Joiz Germany, singt und ist als Schauspielerin zu sehen. Laut Instagram tourt sie mit ihrer Band Technotronic. © Getty Images | Sascha Steinbach
Nadine Krüger führte in den Jahren 1997 bis 1999 unter anderem durch VIVA-Sendungen wie „Interaktiv“.
Nadine Krüger führte in den Jahren 1997 bis 1999 unter anderem durch VIVA-Sendungen wie „Interaktiv“. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Erwin Elsner
Seit 2009 moderiert die Mutter eines Sohnes durch das ZDF-Vormittagsmagazin „Volle Kanne“.
Seit 2009 moderiert die Mutter eines Sohnes durch das ZDF-Vormittagsmagazin „Volle Kanne“. © imago | T-F-Foto
Aleksandra Bechtel gehört zu den VIVA-Gesichtern der ersten Stunde. Sie moderierte unter anderem die Sendungen „Was geht ab“ und „Interaktiv“.
Aleksandra Bechtel gehört zu den VIVA-Gesichtern der ersten Stunde. Sie moderierte unter anderem die Sendungen „Was geht ab“ und „Interaktiv“. © imago stock&people | imago stock&people
Im Anschluss an ihre VIVA-Karriere moderierte sie von 1997 bis 1998 gemeinsam mit Kollege Matthias Opdenhövel die Sendung „Bitte lächeln“ auf RTL 2.
Im Anschluss an ihre VIVA-Karriere moderierte sie von 1997 bis 1998 gemeinsam mit Kollege Matthias Opdenhövel die Sendung „Bitte lächeln“ auf RTL 2. © imago | teutopress
Danach startete sie als „Big Brother“-Moderatorin durch.
Danach startete sie als „Big Brother“-Moderatorin durch. © imago/Horst Galuschka | imago stock&people
Aleksandra Bechtel lebt mit ihren zwei Söhnen und dem Ehemann in Köln.
Aleksandra Bechtel lebt mit ihren zwei Söhnen und dem Ehemann in Köln. © imago/APress | imago stock&people
Matthias Opdenhövel war von 1994 bis 1997 als Moderator und Redakteur bei VIVA dabei. Nach der gemeinsamen Sendung mit Aleksandra Bechtel , folgten ...
Matthias Opdenhövel war von 1994 bis 1997 als Moderator und Redakteur bei VIVA dabei. Nach der gemeinsamen Sendung mit Aleksandra Bechtel , folgten ... © imago | teutopress
... weitere erfolgreiche Unterhaltungsformate wie „Hast Du Töne?“ und „Opdenhövels Countdown“. Als Stefan Raabs Allzweck-Eventmoderator war Opdenhövel in „Schlag den Raab“, der „Wok WM“ oder „TV Total Turmspringen“ zu sehen.
... weitere erfolgreiche Unterhaltungsformate wie „Hast Du Töne?“ und „Opdenhövels Countdown“. Als Stefan Raabs Allzweck-Eventmoderator war Opdenhövel in „Schlag den Raab“, der „Wok WM“ oder „TV Total Turmspringen“ zu sehen. © imago stock&people | imago stock&people
Im Radio und Fernsehen ist er regelmäßig als Sportmoderator unterwegs. Außerdem  präsentierte der zweifache Familienvater für den Kölner Privatsender RTL  die Show „The Big Bounce“.
Im Radio und Fernsehen ist er regelmäßig als Sportmoderator unterwegs. Außerdem präsentierte der zweifache Familienvater für den Kölner Privatsender RTL die Show „The Big Bounce“. © dpa | Angelika Warmuth
Minh-Khai Phan-Thi begeisterte bis 1999 das Publikum mit Shows wie „Interaktiv“, „Manhattan World Tour“ und „Minh-Khai & Friends“.
Minh-Khai Phan-Thi begeisterte bis 1999 das Publikum mit Shows wie „Interaktiv“, „Manhattan World Tour“ und „Minh-Khai & Friends“. © imago stock&people | imago stock&people
Danach wechselte sie ins Schauspielfach. Im „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und  „Notruf Hafenkante“ spielte sie mit. In der ZDF-Serie „Nachtschicht“ war sie an der Seite von Christoph Letkowski, Barbara Auer und Armin Rohde zu sehen.
Danach wechselte sie ins Schauspielfach. Im „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und „Notruf Hafenkante“ spielte sie mit. In der ZDF-Serie „Nachtschicht“ war sie an der Seite von Christoph Letkowski, Barbara Auer und Armin Rohde zu sehen. © ZDF | ZDF/Hannes Hubach
Die Engländerin Charlotte Elisabeth Grace Roche war in den 90er Jahren das Aushängeschild von VIVA II, wo sie „Fast Forward“ moderierte. Nach der Zeit beim Musiksender war Charlotte Roche bei Arte, ProSieben, 3Sat oder in der ARD unterwegs. Mit Jan Böhmermann begrüßte sie in der Talkshow „Roche & Böhmermann“ 16 Folgen lang prominente Gäste.
Die Engländerin Charlotte Elisabeth Grace Roche war in den 90er Jahren das Aushängeschild von VIVA II, wo sie „Fast Forward“ moderierte. Nach der Zeit beim Musiksender war Charlotte Roche bei Arte, ProSieben, 3Sat oder in der ARD unterwegs. Mit Jan Böhmermann begrüßte sie in der Talkshow „Roche & Böhmermann“ 16 Folgen lang prominente Gäste. © imago stock&people | imago stock&people
Vor allem als Schriftstellerin konnte Charlotte Roche große Erfolge feiern. 2008 erschien ihr Roman „Feuchtgebiete“, 2011 folgte „Schoßgebete“, 2015 „Mädchen für alles“.
Vor allem als Schriftstellerin konnte Charlotte Roche große Erfolge feiern. 2008 erschien ihr Roman „Feuchtgebiete“, 2011 folgte „Schoßgebete“, 2015 „Mädchen für alles“. © imago/STAR-MEDIA | imago stock&people
Tyron Ricketts war mit dem Magazin „Word Cup“ für Rap- und Hip-Hop bei VIVA zuständig. Nach der Moderatorenzeit wurde er Schauspieler. 2006 bis 2009 gehörte er als Kriminalkommissar Patrick Diego Grimm zum Ermittlerteam der ZDF-Serie SOKO Leipzig.
Tyron Ricketts war mit dem Magazin „Word Cup“ für Rap- und Hip-Hop bei VIVA zuständig. Nach der Moderatorenzeit wurde er Schauspieler. 2006 bis 2009 gehörte er als Kriminalkommissar Patrick Diego Grimm zum Ermittlerteam der ZDF-Serie SOKO Leipzig. © imago stock&people | imago stock&people
2012 wanderte Ricketts aus. Mittlerweile lebt er als Schauspieler und Sänger in New York.
2012 wanderte Ricketts aus. Mittlerweile lebt er als Schauspieler und Sänger in New York. © imago/Future Image | imago stock&people
Markus Kavka fing als Redakteur beim Magazin „Metal Hammer“ an. Als er zu VIVA wechselte, bekam er die Spartensendung „Metalla“, später die Sendung „Wah²“. 2000 ging es dann zum Konkurrenten MTV Germany.
Markus Kavka fing als Redakteur beim Magazin „Metal Hammer“ an. Als er zu VIVA wechselte, bekam er die Spartensendung „Metalla“, später die Sendung „Wah²“. 2000 ging es dann zum Konkurrenten MTV Germany. © imago stock&people | imago stock&people
Neben seiner Show „MTV News“ moderierte Kavka Musik-Events und berichtete von Festivals.
Neben seiner Show „MTV News“ moderierte Kavka Musik-Events und berichtete von Festivals. © imago | Stefan M Prager
Nach dem Aus von MTV war Kavka auch für Sender wie das ZDF, Kabel eins oder den RBB aktiv. Auf Deluxe Music hat er das Format „Kavka Deluxe“. Er ist nebenbei noch DJ und Buchautor.
Nach dem Aus von MTV war Kavka auch für Sender wie das ZDF, Kabel eins oder den RBB aktiv. Auf Deluxe Music hat er das Format „Kavka Deluxe“. Er ist nebenbei noch DJ und Buchautor. © BM | imago
Bekannt wurde er mit seiner Frisur. Von 1997 bis 2001 arbeitete Frank Lämmermann für VIVA und bespaßte die Zuschauer mit der Show „Lämmermann Live“.
Bekannt wurde er mit seiner Frisur. Von 1997 bis 2001 arbeitete Frank Lämmermann für VIVA und bespaßte die Zuschauer mit der Show „Lämmermann Live“. © imago stock&people | imago stock&people
Danach wurde es ruhig um den Comedian. 2005 gab es noch eine Show mit ihm bei 9Live, doch „Lämmermanns Keller“ wurde schnell eingestellt.
Danach wurde es ruhig um den Comedian. 2005 gab es noch eine Show mit ihm bei 9Live, doch „Lämmermanns Keller“ wurde schnell eingestellt. © imago stock&people | imago stock&people
Besser lief es da für Sarah Kuttner. Von 2001 bis 2004 moderierte die Berlinerin bei VIVA „Interaktiv“und andere Chartshows, später war sie in der ARD und 3sat zu sehen. Bei ZDFneo bekam sie eigene Shows – „Bambule“ und „Kuttner plus Zwei“.
Besser lief es da für Sarah Kuttner. Von 2001 bis 2004 moderierte die Berlinerin bei VIVA „Interaktiv“und andere Chartshows, später war sie in der ARD und 3sat zu sehen. Bei ZDFneo bekam sie eigene Shows – „Bambule“ und „Kuttner plus Zwei“. © imago | teutopress
Auch als Autorin ist Kuttner unterwegs. Sie schrieb die Romane „Mängelexemplar“, „Wachstumsschmerz“ und „180° Meer“. 2019 erscheint „Kurt“.
Auch als Autorin ist Kuttner unterwegs. Sie schrieb die Romane „Mängelexemplar“, „Wachstumsschmerz“ und „180° Meer“. 2019 erscheint „Kurt“. © imago/VIADATA | imago stock&people
Noch ein VIVA-Gesicht: Milka Loff Fernandes war von 1999 bis 2004 bei dem Musiksender und in Sendungen wie „Interaktiv“, „Was geht ab?“, „Film ab“ zu sehen. Seit 2017 moderiert Milka die Sendung „Naked Attraction“ bei RTL II.
Noch ein VIVA-Gesicht: Milka Loff Fernandes war von 1999 bis 2004 bei dem Musiksender und in Sendungen wie „Interaktiv“, „Was geht ab?“, „Film ab“ zu sehen. Seit 2017 moderiert Milka die Sendung „Naked Attraction“ bei RTL II. © imago stock&people | teutopress
Milka, die Mutter zweier Töchter ist, lebt mit ihrem Mann inzwischen in Nürnberg.
Milka, die Mutter zweier Töchter ist, lebt mit ihrem Mann inzwischen in Nürnberg. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
1/50

Haben Sie zu viel Ehrfurcht vor Musikern? Musik war bei Ihrer Karriere ja von Anfang an dabei, als Sie als Moderatorin bei Viva begannen. Wie sind Sie da überhaupt hingekommen? Sie hatten ja eigentlich eine Schneider-Lehre gemacht.

Makatsch: Zu Beginn habe ich studiert. Meine Lehre habe ich erst begonnen, als ich merkte, dass ich meinen wilden Lebensstil ein bisschen bändigen musste. Währenddessen habe ich mich aus Spaß, weil es eine Ausschreibung gab, bei MTV beworben. Da kam ich sogar relativ weit, war dann aber bei den Testaufnahmen in London so aufgeregt, dass ich wie erstarrt war. Daraus wurde dann zwar nichts, aber Viva wurde dadurch auf mich aufmerksam und lud mich zu einem Casting ein. Ein deutscher Musiksender, von dem man noch nicht wusste, was jemals daraus werden könnte, das schüchterte mich nicht ein, da konnte ich viel entspannter auftreten. Und so nahm das alles seinen Lauf. Am Ende hat mich Detlev Buck als Schauspielerin entdeckt. Und dann hatte ich Glück, dass dieser Film, „Männerpension“, in einer Zeit, als deutsche Filme im Kino nicht so erfolgreich waren, sehr erfolgreich war.

Hintergrund: Viva hat an Silvester um 14 Uhr den Betrieb eingestellt

Verzeihen Sie, wenn ich da mit ollen Kamellen komme. Aber in „Ich war noch niemals in New York“ spielen Sie immerhin eine Fernsehmoderatorin, die merkt, dass sie ein falsches Leben lebt.

Makatsch: Die Figur der Lisa ist mir nicht fremd. Und auch des Wissen darüber, dass das Leben in der Öffentlichkeit Schattenseiten wie Einsamkeit oder Begegnungsarmut mit sich bringen kann. Das kann ich gut nachempfinden. Nicht, dass ich selbst darunter leiden würde. Ich habe im Gegensatz zu dieser Figur ja meine Familie und mein Umfeld. Aber das man abgeschnitten ist von zufälligen, lockeren und alltäglichen Begegnungen, das ist manchmal so. Da kann keiner etwas dafür, aber das entwickelt sich dahin. Da steht man manchmal allein da, ohne es zu wollen. Das kann ich nachvollziehen. Und das konnte ich in die Figur auch einbringen.