Bernd Jentsch über Ökologie bei der Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn.

Man kann sie nicht übersehen, die zahlreichen Schilder an Kreuzungen in der Region, die den Weg zur Bergbahn weisen. Die ist und bleibt ein beliebter Touristenmagnet - beileibe nicht nur bei Bahnliebhabern. Immer wieder pilgern Familien aus Nah und Fern in die waldreiche Region, um die Fahrt auf der Steilstrecke zu erleben.

Doch die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn ist weit mehr als nur ein touristisches Highlight. Sie dient auch dem öffentlichen Nahverkehr. Viele Pendler nutzen die Strecke für den täglichen Weg zur Schule oder zur Arbeit. Der Stundentakt auf der Strecke und die Anbindungen an die Bahnen nach Erfurt und Saalfeld garantieren planbare Wege und Anfahrtszeiten. Und mit ihrer fast hundertprozentigen Pünktlichkeitsrate hat die Bahn ohnehin ein Alleinstellungsmerkmal.

Gut, dass sie jetzt auch deutlich ökologischer unterwegs ist. Eine Verringerung des Kohlendioxidausstoßes um 90 Prozent kann sich mehr als sehen lassen. Auch wenn der Biosprit dafür etwas mehr kostet, als der früher verwandte Diesel. Ein neuer Vertrag für die Betreiber, der über acht Jahre, bis Ende 2031 läuft gibt Planungssicherheit für Firma und Beschäftigte.

Mit dem Verweis auf eine schadstoffärmere Bahn können das Land und die Betreiber sicherlich auch bei den Besuchern punkten. Denn mit einem guten Gewissen, lässt es sich noch viel lieber ins Schwarzatalreisen und den Blick aus den Wagen der Bergbahn auf die Natur in deren Umfeld genießen.