Erfurt. Das Bildungsministerium hat Zusatzkurse in den Sommerferien angeboten - allerdings ohne vorherige Absprache. Die GEW lehnt diese unbezahlte Mehrarbeit ab.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lehnt Kurse, die von Lehrern zusätzlich in den Sommerferien angeboten werden sollen, ab. Das Bildungsministerien verkenne, dass Lehrer im Schnitt pro Woche mehrere Überstunden und damit unbezahlte Mehrarbeit leisteten, teilt die GEW Thüringen mit. Würden Lehrer diese Überstunden nicht in Ferienzeiten außerhalb der Urlaubstage abbummeln, fiele die Bilanz noch desaströser aus, heißt es weiter. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

Doch die GEW stört sich nicht nur daran, dass die Lehrer mit den Kursen zusätzlich belastet werden sollen, sondern auch an der Kommunikation: Während der Runde Tisch noch nach Lösungen suche, um die durch die Schulschließungen entstandenen Lernrückstände aufzuarbeiten, habe das Ministerium in einem Schreiben an die Schulleitungen allgemeinbildender Schulen solche Ferienangebote bereits angekündigt – ohne eine vorherige Diskussion und Abstimmung mit den an Schule beteiligten Partnern.

Das könnte Sie auch interessieren: