Erfurt. Künftig sollen mehr Solaranlagen in Thüringen errichtet werden können. Energieminister Bernhard Stengele (Grüne) hat dafür bestimmte landwirtschaftliche Flächen im Visier.

Künftig sollen Solaranlagen in Thüringen auch auf bestimmten Agrarflächen errichtet werden können. Der Freistaat werde dafür die Länderklausel im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ziehen, kündigte Energieminister Bernhard Stengele (Grüne) am Dienstag in Erfurt an. Er erhoffe sich davon, dass relativ kurzfristig mehr Freiflächen für Photovoltaikanlagen in Thüringen zur Verfügung stehen.

Genutzt werden sollen sogenannte benachteiligte landwirtschaftliche Flächen. Das sind Flächen, die wegen ihrer klimatischen Bedingungen oder Bodenqualität nur schwache Erträge liefern. In Thüringen gehörend die Hochlagen des Thüringer Waldes dazu.

Nach Angaben von Stengele gibt es derzeit rund 56.000 Solaranlagen zur Stromerzeugung in Thüringen – das Gros sind mit 50.000 Dach- und einige Fassadenanlagen. Durch die Balkonkraftwerke steige die Zahl derzeit schnell, die Leistung dieser kleinen Anlagen ist jedoch begrenzt.

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