Berlin. USA wollen andere Staaten davon abhalten, sich dem Kampf der Hamas anzuschließen. Im Visier: Der Iran. Ein Flugzeugträger schreckt ab.
Die USA sind der mächtigste Verbündete Israels. Gleich zu Beginn des Gaza-Kriegs haben sie zur Abschreckung ihren modernsten Flugzeugträger ins Mittelmeer entsandt: die USS Gerald Ford. Eine schwimmende Warnung, eine Demonstration der Stärke: Andere Staaten sollen sich militärisch aus dem Konflikt herauszuhalten. Die „Show of Force“ galt vor allem der Hisbollah im Libanon und dem Iran, dem stärksten Verbündeten der radikal islamistischen Hamas.
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Schon bald lief auch die USS Dwight D. Eisenhower aus. Gemeinsam hielten beide Schiffsverbände eine Großübung ab. Inzwischen nahm die USS Eisenhower Kurs Richtung Persischen Golf, wo sie jetzt gesichtet wurde: Vor Irans Haustür. Der Flugzeugträger navigiert nur 100 Kilometer südlich von der iranischen Küste entfernt.
Die Eisenhower durchquerte am Sonntag die Straße von Hormus und gelangte in den Persischen Golf. Neben dem Flugzeugträger und seinen Kampfjets umfasst die Angriffsgruppe zwei Lenkwaffenzerstörer, einen Lenkwaffenkreuzer und ein U-Boot.
Die Amerikaner reagieren zum einen auf die steigende Zahl der Angriffe von pro-iranischen Kräften gegen US-Ziele im Irak und in Syrien. Zum anderen wurden seit Beginn des Gaza-Krieges auch Handelsschiffe israelischer Geschäftsleute vor der Küste der Arabischen Halbinsel angegriffen.
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