Washington. Der frühere US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger starb in seinem Haus in Connecticut. Geboren wurde er im fränkischen Fürth.

Lebende Legende. Der erste Popstar der Weltpolitik. Rätselhafte Sphinx. Brillanter Stratege. Schurke mit Hornbrille. Das Dumme an diesen Worthülsen ist, dass sie bei Henry Kissinger immer alle einigermaßen stimmten.

Der bekannteste, einflussreichste und meistgehasste US-Außenminister aller Zeiten war seit über 45 Jahren außer Dienst. Aber noch immer ein weltweit blendend vernetzter Gigant des geopolitischen Schachspiels. Bis Mittwochabend.

Da meldete seine Beratungsfirma, dass der im vergangenen Mai 100 Jahre alt gewordene Welterklärer in seinem Haus im Bundesstaat Connecticut gestorben ist. „Mit dem Ableben von Henry Kissinger hat Amerika eine seiner verlässlichsten und markantesten Stimmen der Außenpolitik verloren“, kondolierte der frühere US-Präsident George W. Bush.

Kissinger wird in den nächsten Tagen im engsten Familienkreis beigesetzt. Später soll in New York eine große Gedenkfeier mit ausländischen Staatsgästen folgen.

Zum Tod von Henry Kissinger: Sein Leben in Bildern

Besondere Ehre: Zum 100. Geburtstag erhielt Henry Kissinger den Bayerischen Maximiliansorden, überreicht von Ministerpräsident Markus Söder.
Besondere Ehre: Zum 100. Geburtstag erhielt Henry Kissinger den Bayerischen Maximiliansorden, überreicht von Ministerpräsident Markus Söder. © picture alliance/dpa | Daniel Vogl
Erlebte radikalen Wandel: Henry Kissinger bei der Eröffnung des neuen Computer-Lehrstuhls am Massachusetts Institute of Technology.
Erlebte radikalen Wandel: Henry Kissinger bei der Eröffnung des neuen Computer-Lehrstuhls am Massachusetts Institute of Technology. © Boston Globe via Getty Images | Boston Globe
Widersetze sich den Nürnberger Rassegesetzen der Nationalsozialisten: Henry Kissinger auf der World Jewish Congress Herzl Award Gala in New York, im November 2019.
Widersetze sich den Nürnberger Rassegesetzen der Nationalsozialisten: Henry Kissinger auf der World Jewish Congress Herzl Award Gala in New York, im November 2019. © Shahar Azran/Shutterstock | Shahar Azran/Shutterstock
Auch im Ruhestand ein gefragter Gesprächspartner: Henry Kissinger trifft im September 2006 den damaligen Papst, Benedikt XVI.
Auch im Ruhestand ein gefragter Gesprächspartner: Henry Kissinger trifft im September 2006 den damaligen Papst, Benedikt XVI. © AFP | HANDOUT
Unterstützte im Wahlkampf 2000 John McCain: Henry Kissinger und der spätere US-Präsident, George W. Bush.
Unterstützte im Wahlkampf 2000 John McCain: Henry Kissinger und der spätere US-Präsident, George W. Bush. © AFP | ROBERTO SCHMIDT
Kissinger und Prinzessin Diana, bei deren Auszeichnung mit einem Preis für Menschenrechte, im November 1995 in New York.
Kissinger und Prinzessin Diana, bei deren Auszeichnung mit einem Preis für Menschenrechte, im November 1995 in New York. © picture alliance / empics | John Stillwell
Außenpolitiker unter sich: Henry Kissinger und der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher unterhalten sich beim 90. Geburtstag Kissingers.
Außenpolitiker unter sich: Henry Kissinger und der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher unterhalten sich beim 90. Geburtstag Kissingers. © DPA Images | Gero Breloer
Friedensnobelpreisträger: Kissinger und der nordvietnamesische Gesandte Lê Đức Thọ unterzeichneten den Waffenstillstand 1973. Lê Đức Thọ lehnte die Auszeichnung ab – denn der Krieg ging weiter.
Friedensnobelpreisträger: Kissinger und der nordvietnamesische Gesandte Lê Đức Thọ unterzeichneten den Waffenstillstand 1973. Lê Đức Thọ lehnte die Auszeichnung ab – denn der Krieg ging weiter. © AFP | -
Stets auf Reisen, prägte Kissinger den Begriff der Pendeldiplomatie. Hier zu sehen mit dem Bundeskanzler Helmut Schmidt und Außenminister Genscher.
Stets auf Reisen, prägte Kissinger den Begriff der Pendeldiplomatie. Hier zu sehen mit dem Bundeskanzler Helmut Schmidt und Außenminister Genscher. © DPA Images | Georg Spring
Leitete mit Verhandlungen eine Ära der Entspannung zwischen den USA und der Sowjetunion ein: Kissinger trifft den Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Leonid Breschnew.
Leitete mit Verhandlungen eine Ära der Entspannung zwischen den USA und der Sowjetunion ein: Kissinger trifft den Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Leonid Breschnew. © AFP | -
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Die Spielvereinigung Greuther Fürth hatte es Kissinger angetan

Trotz seines siechen Körpers – er war auf einem Auge längst blind und des aufrechten Gangs ohne Gehstock kaum mehr fähig – gab ein präziser, scharfsinnige und druckreife Einschätzungen produzierender Geist Henry Kissinger bis zuletzt täglich die Sporen.

Kurz vor seinem Ehrentag im Frühsommer wurde er gefragt, ob Wladimir Putin oder Xi Jinping heute noch seinen Telefonanruf entgegennehmen würden. Kissinger entgegnete ohne jede Selbstironie: „Das ist sehr gut möglich.“

Heinz Alfred Kissinger kam am 27. Mai 1923 im mittelfränkischen Fürth zur Welt, wo ihn die Fußball-Spielvereinigung Greuther bis heute bewegt. Vater Louis war dort Lehrer am Lyzeum. 1938 flüchtete die jüdische Familie vor den Nazis nach Amerika. Genauer nach Washington Heights, ein damals deutsch-jüdischer Stadtteil von New York City. Elf andere Mitglieder der Familie kamen in Konzentrationslagern um.

Zusammen mit dem damaligen Präsidenten Gerald Ford im Gespräch: Henry Kissinger war auch nach seiner Amtszeit ein gefragter Gesprächspartner.
Zusammen mit dem damaligen Präsidenten Gerald Ford im Gespräch: Henry Kissinger war auch nach seiner Amtszeit ein gefragter Gesprächspartner. © AFP | -

Henry A., wie er sich bald nennt, ging zur Highschool, lernte Englisch, ohne seinen knarzigen deutschen Akzent loszuwerden, und jobbte in einer Rasierpinselfabrik. 1943 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Er kämpfte mit der US-Armee in den Ardennen gegen Hitlerdeutschland. 1947 dann die Rückkehr in die USA. Kissinger wurde an der Elite-Universität Harvard in den 60er-Jahren zum Fixpunkt und Professor. Kissinger dachte viel und lang. Und er schrieb noch länger. „A World Restored“, seine Doktorarbeit über Gleichgewichtspolitik, den Wiener Kongress und dessen Leitfiguren, Österreichs Staatskanzler Fürst Metternich und den britischen Außenminister Castlereagh, hatte an die 400 Seiten.

Zum runden Geburtstag:Henry Kissinger wird 100: So umstritten ist sein Vermächtnis

„Nächste Woche kann es keine Krise geben. Mein Terminkalender ist schon voll.”

Von Harvard aus startete er, der Parteiungebundene, eine beispiellose Karriere, die ihn zu einem der mächtigsten Mitentscheider der Vereinigten Staaten machen sollte. Typisches Bonmot: „Nächste Woche kann es keine Krise geben. Mein Terminkalender ist schon voll.“

US-Präsident Biden besucht einstigen Gegner Vietnam

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    Als Sicherheitsberater und Außenminister der Präsidenten Richard Nixon und Gerald Ford gestaltete Kissinger Weltgeschehen. Realpolitik war seine Maxime, Pendeldiplomatie sein Instrument, Geheimniskrämerei sein Prinzip. Kissinger betrachtete die Welt durch das Prisma eines Machtmenschen, der über Leichen ging, wenn es denn Amerika frommt.

    Allein, die Öffentlichkeit und die Kontrolleure in den Parlamenten sollen sich doch bitte schön heraushalten aus dem diffizilen Geschäft um Macht und deren Austarierung. Diplomatie ist etwas für Einzelkenner, fand Kissinger bis zuletzt und erklärte seine schillernde Popularität so: „Ich habe immer allein gehandelt. Amerikaner lieben einen Cowboy, der einsam auf seinem Pferd reitet.”

    An die 20 Bücher hat Kissinger geschrieben. Trotzdem blieb er ein Enigma. Das meiste aus der heißen Phase seines Wirkens ist unter Verschluss. Kissinger hatte die sensiblen Akten bis fünf Jahre nach seinem Tod sperren lassen. Das Rennen um diese Memoiren wird nun losgehen.

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    Für Richard Nixon fädelte Kissinger die ersten Kontakte zwischen Washington und Pekings Mao ein. Das sollte – mitten im Kalten Krieg – die Sowjets unter Druck setzen. Dass er einmal öffentlich allerhöchsten Respekt vor der 4000 Jahre alten chinesischen Kultur bekundete, wird bis heute in China erinnert.

    Mit dem nordvietnamesischen Führer Le Duc Tho (l.) handelte Henry Kissinger Anfang der 70er-Jahre in Paris ein Waffenstillstandsabkommen aus.
    Mit dem nordvietnamesischen Führer Le Duc Tho (l.) handelte Henry Kissinger Anfang der 70er-Jahre in Paris ein Waffenstillstandsabkommen aus. © AFP | -

    1973 handelte Kissinger – viel später als nötig und möglich – den Vietnam-Friedensvertrag aus. Kissinger bekam dafür gegen lautstarke Proteste weltweit den Friedensnobelpreis. Kurz danach trug sein rastloses Engagement im Nahen Osten zum Ende des Jom-Kippur-Kriegs bei. Später verhandelte er das erste Rüstungsbegrenzungsabkommen mit Moskau, den SALT-Vertrag. Auch die Fortführung der Entspannungspolitik und der Abrüstungsverhandlungen mit der Sowjetunion trägt Kissingers Handschrift. So weit, wenn man das so sagen will, die Pluspunkte.

    Dagegen steht Kissingers Rolle als Konfliktverschärfer bei der geheimen Flächenbombardierung Kambodschas, die nach jüngsten Erkenntnissen 150.000 Menschenleben kostete. Auch für die Beteiligung der US-Geheimdienste am Putsch gegen den chilenischen Sozialisten Salvador Allende 1973 und bei der Unterstützung der Militärdiktatur in Argentinien soll Kissinger Menschenrechte mit Füßen getreten haben.

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      Von der Invasion der Griechen auf Zypern, der indonesischen Invasion in Osttimor und dem Putsch in Pakistan soll hier nur kursorisch die Rede sein. Christopher Hitchens, der wortgewaltige britische Schriftsteller, forderte mehr als einmal: „Henry Kissinger gehört vor Gericht.”

      Kissinger fand, dass Wladimir Putin nicht die alleinige Schuld am Krieg in der Ukraine trägt

      Dass Kissinger bis kurz vor seinem Tod dünnhäutig und arrogant auf Zweifel und Kritik reagierte, bekam zuletzt die US-Reporterikone Ted Koppel zu spüren, der ihn ein halbes Jahrhundert lang beruflich betreut hatte. Auf die Frage, welche Verantwortung er für das massenhafte Sterben in Kambodscha trage, setzte Kissinger vor wenigen Monaten den kältesten seiner Blicke auf. Dann beschwerte er sich vor laufender Kamera darüber, dass in einem Interview, in dem es um ihn und seinen 100. Geburtstag gehen sollte, historisch nachgekartet wurde.

      Diese Prominenten sind 2023 gestorben

      Der frühere Bundestagspräsident und Bundesminister Wolfgang Schäuble ist tot. Er schlief am Abend des 26. Dezember im Alter von 81 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie friedlich ein, wie diese mitteilte. 
      Der frühere Bundestagspräsident und Bundesminister Wolfgang Schäuble ist tot. Er schlief am Abend des 26. Dezember im Alter von 81 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie friedlich ein, wie diese mitteilte.  © dpa | Marijan Murat
      Der Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist am 19. Dezember gestorben, er wurde 79 Jahre alt. In der DDR wurde der gebürtige Eisenacher zum Fernsehliebling.
      Der Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist am 19. Dezember gestorben, er wurde 79 Jahre alt. In der DDR wurde der gebürtige Eisenacher zum Fernsehliebling. © DPA Images | Jan Woitas
      Der US-amerikanische Schauspieler André Braugher, der durch Serien wie „Homicide: Life on the Street“ oder „Brooklyn Nine-Nine“ bekannt wurde, ist tot. Er sei am Montag nach kurzer Krankheit gestorben, teilte seiner Sprecherin Jennifer Allen der Deutschen Presse-Agentur mit.
      Der US-amerikanische Schauspieler André Braugher, der durch Serien wie „Homicide: Life on the Street“ oder „Brooklyn Nine-Nine“ bekannt wurde, ist tot. Er sei am Montag nach kurzer Krankheit gestorben, teilte seiner Sprecherin Jennifer Allen der Deutschen Presse-Agentur mit. © DPA Images | Reed Saxon
      Mit dem traurigen Liebesdrama „Love Story“ wurde Ryan O‘Neal 1970 über Nacht berühmt. Nun trauert Hollywood um den Schauspieler. Er ist mit 82 Jahren gestorben.
      Mit dem traurigen Liebesdrama „Love Story“ wurde Ryan O‘Neal 1970 über Nacht berühmt. Nun trauert Hollywood um den Schauspieler. Er ist mit 82 Jahren gestorben. © Getty Images | Jason Kempin
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      Der frühere US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger starb am 29. November 2023 im US-Bundesstaat Connecticut. Er wurde 100 Jahre alt. © AFP | JOEL SAGET
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      Er galt als Urgestein des deutschen Privatfernsehens. Am 6. November 2023 ist Hans Meiser gestorben. © DPA Images | Horst Ossinger
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      Der deutsche Schauspieler Elmar Wepper starb am 31. Oktober 2023 in München. Er wurde unter anderem durch die Serie „Der Kommissar“ zum Star. © DPA Images | Horst Ossinger
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      Die US-Serie „Friends“ machte Matthew Perry zum Weltstar. Er starb am 28. Oktober 2023 in Kalifornien. © Unbekannt | Unbekannt
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      Michael Gambon, bekannt für seine Rolle als Albus Dumbledore in den Filmen der "Harry Potter"-Reihe starb am 28. September 2023. © Ian West/PA Wire/dpa | Unbekannt
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      Schlager-Legende Roger Whittaker starb nach einem Schlaganfall in Südafrika. Der 87-jährige Brite war unter anderem in den USA und Deutschland erfolgreich. „Albany“ gehörte zu seinen größten Hits. © IMAGO / Karina Hessland | Unbekannt
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      US-Sänger Jimmy Buffett starb am 1. September 2023. Mit karibisch angehauchter Country-Popmusik gelang ihm der Durchbruch. "Margaritaville" zählt heute zu seinen größten Hits. © JOE RAEDLE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP | Unbekannt
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      Synchronsprecher Jürgen Kluckert: Die deutsche Stimme von "Benjamin Blümchen", Chuck Norris und Morgan Freeman starb am 17. August 2023 im Alter von 79 Jahren. © dpa picture alliance / Uwe Geisler | dpa picture alliance / Uwe Geisler
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      Schriftsteller und Dramatiker Martin Walser ist am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren gestorben. Berühmt wurde er mit literarischen Werken wie dem Roman "Ehen in Philippsburg" oder der Novelle "Ein fliehendes Pferd". © IMAGO / Rudolf Gigler | Unbekannt
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      Die irische Sängerin Sinead O'Connor wurde 1990 durch den Song Nothing Compares 2 U berühmt. Am 26. Juli 2023 starb sie im Alter von 56 Jahren – 18 Monate nach ihrem Sohn. © Antonio Calanni/AP/dpa | Unbekannt
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      Heide Simonis wurde 1993 zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt und führte damit als erste Frau überhaupt eine deutsche Landesregierung an. Im Juli starb sie im Alter von 80 Jahren. © Stefan Hesse/dpa | Unbekannt
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      Die DDR-Sportreporterlegende Heinz Florian Oertel ist mit 95 Jahren gestorben. Er war aus Fernsehen und Radio bekannt. © Jens Büttner/dpa | Unbekannt
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      Sie galt als Mutter des Minirocks: Die britische Designerin Dame Mary Quant ist am 13. April im Alter von 93 Jahren gestorben. © Uncredited/AP | Unbekannt
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      Der Schauspieler Heinz Baumann verstarb im März kurz nach seinem 95. Geburtstag in seiner Heimatstadt München. © Horst Ossinger/dpa | Unbekannt
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      Ende Februar starb die Schauspielerin Nadja Tiller. Sie wurde 93 Jahre alt. © Arne Dedert/dpa | Unbekannt
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      Leinwandstar Raquel Welch ist Mitte Februar gestorben. © Unbekannt | Unbekannt
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      Das ehemalige Supermodel Tatjana Patitz bei einer Veranstaltung im Oktober 2022. Die gebürtige Hamburgerin starb am 11. Januar 2023. © Imago/Future Image | Imago/Future Image
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      Fred White (ganz links) Verdine White, Al McKay, Philip Bailey und Ralph Johnson in New York (Archivbild). Der ehemalige Schlagzeuger von Earth, Wind & Fire starb am 2. Januar im Alter von 67 Jahren. © IMAGO / MediaPunch | Unbekannt
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      Lieber sprach Henry Kissinger über das Hier und Jetzt. Einer seiner letzten Sätze war der, dass Wladimir Putin nicht allein am Krieg in der Ukraine schuld sei. Wer denn noch? Kissinger hüllte sich in Schweigen.