Hamburg. Ein Frachter der Reederei Hapag-Lloyd ist angegriffen worden. Das Geschoss kam aus einer von der Huthi-Miliz kontrollierten Region.

Ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd ist am Freitag im Roten Meer unter Beschuss geraten. „Es hat einen Anschlag auf eines unserer Schiffe gegeben“, sagte ein Sprecher der Reederei der Nachrichtenagentur AFP. Ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums sagte, der Frachter sei von einem Geschoss getroffen worden, das aus einer von der Huthi-Miliz kontrollierten Region im Jemen abgefeuert wurde.

Nach Angaben der maritimen Sicherheitsfirma Ambrey brach nach dem Angriff nördlich der Hafenstadt Motscha ein Brand auf dem Schiff aus. Ein Container sei ins Meer gefallen. Der Hapag-Lloyd-Sprecher bestätigte die Information zu dem Container gegenüber AFP nicht, vom Schiff selbst gebe es keine entsprechenden Angaben. Lesen Sie auch: Wer sind die Huthis und was wollen sie im Gaza-Krieg?

Huthi-Milizionäre bei einer Demonstration im Jemen.
Huthi-Milizionäre bei einer Demonstration im Jemen. © AFP | MOHAMMED HUWAIS

Huthi-Miliz im Jemen: Immer wieder Drohnen- und Raketenangriffe

Der Sprecher sagte, das Schiff habe sich auf dem Weg vom griechischen Hafen Piräus nach Singapur befunden. Es habe bei dem Angriff keine Verletzten gegeben, das Schiff fahre nun weiter in Richtung seines Zielorts. Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hat die Huthi-Miliz im Jemen schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer angegriffen. Die vom Iran unterstützten Rebellen sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“. (fmg/dpa)