Berlin. Vor der indischen Küste wurde ein Tanker von einer Drohne angegriffen. Die USA haben die Herkunft der Waffe offenbar schon ausgemacht.

Im Arabischen Meer vor der Küste Indiens wurde ein Handelsschiff von einer Drohne angegriffen. Das US-Verteidigungsministerium hat nun den Iran dafür verantwortlich gemacht. Der unter liberianischer Flagge fahrende Öl- und Chemikalientanker „MV Chem Pluto“ sei am Samstagmorgen gegen 10.00 Uhr Ortszeit (7.00 Uhr MEZ) von einer Angriffsdrohne aus dem Iran getroffen worden, teilte das Pentagon in Washington mit. Ein Feuer an Bord des Tankers sei gelöscht worden. Bei dem Vorfall habe es keine Toten oder Verletzten gegeben, hieß es in der Mitteilung von Samstag (Ortszeit) weiter.

Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten sich keine Schiffe der US-Marine in der Nähe befunden. Der Tanker setze demnach seine Fahrt nach Indien fort. Es sei der siebte iranische Angriff auf die Handelsschifffahrt seit 2021.

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Zuvor hatten indische Medien sowie die britische Beobachtungsstelle für die Seefahrt (UKMTO) über eine mutmaßliche Drohnenattacke auf den Tanker „MV Chem Pluto“ berichtet. Der Vorfall ereignete sich nach indischen und US-Angaben etwa 200 Seemeilen vor der indischen Küste. Nach Angaben des indischen Verteidigungsministeriums habe das Schiff Rohöl transportiert und sei von Saudi-Arabien aus auf dem Weg in die südindische Stadt Mangaluru gewesen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind vermehrt Schiffe im Roten Meer von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen worden. Am Samstag hatte ein hochrangiger General der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) die USA und den Westen gewarnt, dass weitere internationale Seerouten blockiert werden könnten.