Berlin. Corona verursacht Kosten. Auch die Politik ist davon nicht ausgenommen. So wirkt sich die Pandemie auf die Bundestagswahl 2021 aus.
Die Corona-Krise sorgt für höhere Preise - auch in der Politik: So wird die Bundestagswahl wegen der Pandemie so teuer wie niemals zuvor, wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet. Demnach hat das Bundesinnenministerium insgesamt rund 107 Millionen Euro für die Durchführung des Urnengangs veranschlagt. Damit knacken die Kosten erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke.
Interaktive Karte: Die aktuellsten Umfrage-Ergebnisse zur Bundestagswahl 2021
Grund für die hohen Kosten sei vor allem, dass es bei der Bundestagswahl 2021 voraussichtlich mehr Briefwähler geben wird als sonst. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte der Zeitung, man rechne mit einem erhöhten Anteil von Briefwählern, weil nicht auszuschließen sei, „dass die Wahl noch unter Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie stattfinden wird“.
- Wichtige Hintergründe:Erste Symptome – Wann muss ich zum Arzt? Alles Wichtige zu Corona
- Bin ich gefährdet?Wer trotz Corona-Impfung ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf hat
- Anzeichen für Infektion:Corona trotz Impfung – Auf diese Symptome sollten Sie achten

Bundestagswahl 2021: Briefwähler könnten für höhere Kosten sorgen
Mehr Briefwähler bedeuteten zugleich höhere Kosten, da der Bund die unentgeltliche Wahlbriefbeförderung finanziert. Auch die Versendung der Wahlbenachrichtigungen sei teurer geworden. Vor vier Jahren lag der Anteil der Briefwähler bundesweit bei 28,6 Prozent.
Lesen Sie auch: Bundeswahlleiter gibt sein Wort: Die Briefwahl ist sicher
- Wie ist der aktuelle Stand bei den Corona-Impfungen? So hoch ist die Impfquote in Deutschland und den Bundesländern
- Kampf gegen die Pandemie: Alle wichtigen Fragen und Antworten zur Corona-Impfung
- Genesen, geimpft, geboostert: Wann läuft welcher Status ab?
Interaktive Karte: Bundestagswahlen seit 1990 - alle Gemeinden, alle Parteien, alle Zweitstimmen
2017 kostete die Durchführung der Wahl noch 92 Millionen Euro, 2013 waren es lediglich 77 Millionen Euro. Ein Sprecher des Bundeswahlleiters sagte der „Saarbrücker Zeitung“, dass wegen der Pandemie auch zusätzliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer notwendig sein könnten. Das würde dann zu Mehrausgaben bei den sogenannten „Erfrischungsgeldern“ führen. Wer im Wahllokal mitarbeitet, bekommt 25 Euro, Wahlvorstände 35 Euro. (jkali)