Erfurt. Für Politiker, die bedroht oder angegriffen wurden, soll eine Notfallnummer eingerichtet werden. SPD-Innenminister treffen sich am Mittwoch in Gotha.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will eine Hotline bei der Polizei für Politiker einrichten, die bedroht oder angegriffen wurden. „Viele Entscheidungsträger wissen in solchen Situationen nicht, wie sie sich verhalten sollen. Wir wollen, dass dann jemand mit einem offenen Ohr und beratend zur Verfügung steht“, sagte Maier. Die Notfallnummer soll zum Beispiel Bürgermeistern und Landräten zur Verfügung stehen und an einen bestimmten Personenkreis verteilt, sonst aber nicht veröffentlicht werden.

Maier trifft am Mittwoch seine Amtskollegen mit SPD-Parteibuch im thüringischen Gotha. Die SPD-Innenminister wollen unter anderem über den Kampf gegen rechtsextreme Strukturen, den Umgang mit Mehrfachtätern, Datenerfassung in der Kriminalstatistik und die Bekämpfung von Waldbränden reden.