Altenburg. Bei der Thüringen-Rundfahrt der Frauen ist Altenburg im kommenden Jahr wieder Etappenort. Beim Zeitfahren in der Skatstadt ist der Blick schon auf Olympia in Paris gerichtet.

Zum Programm der 36. Lotto Thüringen Ladies Tour gehört im kommenden Jahr erstmals seit 2019 wieder ein Einzelzeitfahren. Bei der Rundfahrt durch den Freistaat kommt es am 29. Juni in Altenburg zum Kampf gegen die Uhr. Die Details für die Etappe rund um das Residenzschloss sind derzeit in der finalen Abstimmung, wie die Organisatoren mitteilten. Altenburg war zuletzt 2022 Gastgeber für die Thüringen-Rundfahrt. In Kürze soll der komplette Streckenverlauf präsentiert werden. Die einzige deutsche Frauen-Rundfahrt gehört auch im kommenden Jahr zur ProSeries des Weltverbandes UCI.

Streckenkurs wie bei Olympia in Paris

Bei der Rundfahrt, die vom 25. bis 30. Juni 2024 ausgetragen wird, werfen die einen Monat später beginnenden Sommerspiele in Paris ihre Schatten voraus. „Unser Ziel ist es, das Streckenprofil auf dieser Etappe ähnlich anzulegen wie das des Einzelzeitfahrens bei Olympia“, sagte Renndirektor Marian Koppe. Die Etappe sei damit bestens geeignet für die Profi-Teams, um sich vier Wochen vor dem Rennen um olympisches Edelmetall noch einmal unter ähnlichen Bedingungen zu testen.

Sieben World-Tour-Teams wollen starten

Laut Tourchefin Vera Hohlfeld haben bereits sieben World-Tour-Mannschaften wegen eines Starts in Thüringen angefragt. In diesem Jahr starteten fünf Teams der höchsten Kategorie bei der Ladies Tour, bei der die spätere Straßenrad-Weltmeisterin Lotte Kopecky aus Belgien den Gesamtsieg holte. „Ein Einzelzeitfahren in Altenburg vier Wochen vor Olympia hatten wir noch nicht. Ich gehe fest davon aus, dass auf der vorletzten Etappe der Lotto Thüringen Ladies Tour 2024 das Klassement noch einmal gemischt werden wird“, sagte Hohlfeld.

Auch Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann freut sich, dass die Tour wieder in seiner Stadt gastiert: „Zum einen freue ich mich, dass die Altenburger Bevölkerung ein hochkarätiges Radrennen aus nächster Nähe erleben kann, zum anderen strahlt das Großereignis medial wieder weit über die Region hinaus aus und beschert uns positive Publicity.“

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