Grafing. Der Volleyball-Zweitligist hat in Grafing wenig Probleme und gewinnt mit 3:0.

Nicht nur Co-Trainer Robin Schade zeigte sich nach Spielende zufrieden: „Wir waren konzentriert und haben immer genau das getan, was nötig war“, sagte er zufrieden und sprach auf den 3:0-Sieg der Blue Volleys Gotha an. Das Auswärtsspiel der 2. Volleyball-Bundesliga beim TSV Grafing geriet beim 25:20, 25:21 und 25:15 nie ernsthaft in Gefahr. Damit verteidigte man erfolgreich den 2.Tabellenplatz.

Wie ein gutes Springpferd, das nur so hoch springt, wie es muss, traten die Gothaer in der Begegnung beim Tabellenneunten auf. Sie taten immer so viel, wie notwendig war, das Spiel zu kontrollieren. Die Thüringer, die neben Erik Niederlücke kurzfristig auch auf den am Arm verletzten Justus Krauße verzichten mussten, begannen in der Aufstellung des gewonnenen Spitzenspiels gegen den TV Rottenburg in der Vorwoche.

Ab der 2. Technischen Auszeit das Geschehen bestimmt

Sie brauchten zu Beginn einige Spielzüge, um nach der längeren Anreise nach Oberbayern in Schwung zu kommen. Schon in der Spielvorbereitung hatten Trainer Jonas Kronseder und sein Co-Trainer Robin Schade, der in Grafing diesmal als Chef fungierte, die Mannschaft vor den guten Spinaufschlägen der Grafinger gewarnt. Darauf waren die Gäste entsprechend gut eingestellt. Gefahr drohte anfangs zudem vom Diagonalangreifer Moritz Schnödt, der aus einer guten Abschlagshöhe heraus, etliche Hinterfeldangriffe erfolgreich unterbrachte. Doch spätestens als die Blue Volleys zur 2. Technischen Auszeit mit 16:11 führten, hatten sie die Spielkontrolle erlangt. Hinzu kamen immer wieder Aufschlagfehler beim TSV, ein Manko, das sich durch die gesamte Partie ziehen sollte. Mit einem Ass beendete Tomasz Gorski den 1. Satz zum 25:20.

Im zweiten Abschnitt lagen die Gothaer von Beginn an in Führung. Auch einige strittige Entscheidungen, des nicht immer souverän wirkenden Schiedsgerichts, brachten die Blue Volleys nicht aus dem Konzept. Die Annahme stand stabil und die guten Zuspiele, des später als MVP ausgezeichneten Hannes Krochmann, ermöglichten ein variables Angriffsspiel.

Ein ganz ähnliches Bild dann auch im dritten Satz. Die Gastgeber zeigten immer wieder gute Ansätze, besonders Diagonalangreifer Adrian Gegenfurtner war nach seiner Einwechslung auffälligster Grafinger. Aber insgesamt war das Spiel des TSV an diesem Abend von zu vielen Eigenfehlern gekennzeichnet. Das ganze Gegenteil dazu waren die Blue Volleys. Sie bestimmten das Spielgeschehen. Kam Grafing auf, zogen die Gothaer wieder an und setzten sich ab.