Aus im Viertelfinale: Die Handball-Frauen des Thüringer HC kassierten auch im Rückspiel in der European League gegen Storhamar eine deutliche Niederlage.

as Wunder fand nicht statt. Der Thüringer HC ist im Viertelfinale der European League bei Storhamar HE nach dem 33:26 (9:15) ausgeschieden. Schon im Hinspiel waren die Handball-Frauen aus Bad Langensalza mit 35:39 unterlegen.

Ohne verletzte Lott nach Norwegen

Trainer Herbert Müller hatte seine Frauen trotz des 4-Tore-Rückstands aus dem Hinspiel vor der Partie noch einmal angeheizt. Doch auch dem erfahrenen Coach dürfte klar gewesen sein, dass seine Truppe ein perfektes Spiel gebraucht hätte.

Die 33.000-Einwohner-Stadt, 130 km nördlich von Oslo gelegen, ist weltbekannt durch das Wikingerschiff – seine Eisschnelllauf-Arena. Aber auch im Frauenhandball ist Storhamar eine Hausnummer. In der heimischen Liga liegt SHE hinter Champions-League-Mitfavorit Kristiansand auf Rang zwei.

THC-Torjägerin Annika Lott flog gar nicht erst mit nach Norwegen. Ihre Muskelverletzung soll noch per MRT abgeklärt werden. Dafür stand die zuletzt angeschlagene Jennifer Rode auf dem Parkett. Die erzielte aber erst nach fünf Minuten den ersten THC-Treffer zum 1:2. Vier Mal allein verfehlten die Gäste in der Startphase das leere Tor. Trotzdem gab es keinen Fehlstart wie beim 2:6 im Hinspiel in Bad Langensalza. Rode mit ihrem dritten Tor erzielte das 4:4 (11.). Doch nach 15 Minuten stand es satt 8:4 für Storhamar. Der Hinspielrückstand hatte sich glatt verdoppelt. In die Halbzeit ging es mit einem 9:15-Rückstand. Der THC hatte einfach viel zu wenig aus seinen zahlreichen Chancen gemacht.

Gäste geben sich nach der Pause nicht auf - Rode trifft neun Mal

Nach dem Wechsel gaben sich die Gäste aber nicht auf, kämpften sich auf 15:17 heran (36.). Doch die Norwegerinnen fingen sich schnell, schraubten den Vorsprung eine Viertelstunde vor Schluss auf vier Treffer zum 25:21. Beste THC-Schützing war Rode mit neun Treffern. Am Ende musste der Thüringer HC bei der 26:33-Niederlage die Klasse des Favoriten akzeptieren und darf sich nun auf die Bundesliga konzentrieren.